Rispige Flockenblume
Die Rispige Flockenblume (Centaurea paniculata) ist eine Pflanzenart, die zur Pflanzengattung der Flockenblumen (Centaurea) in der Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört.
Rispige Flockenblume | ||||||||||||
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Rispige Flockenblume (Centaurea paniculata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Centaurea paniculata | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Rispige Flockenblume wächst als zweijährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimetern. Sie verfügt über eine weißfilzige Beharrung.[1]
Generative Merkmale
Die Blütezeit liegt im Sommer. Die Hüllen der kleinen Blütenkörbe sind 0,8 bis 1 Zentimeter lang und 0,5 bis 0,7 Zentimeter dick. An den Hüllblättern befinden sich Anhängsel mit drei bis fünf hellbraunen Fransen und stacheligen oberen Enden.[1]
Chromosomenzahl
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[2]
Ökologie
An der Rispigen Flockenblume entwickeln sich die Raupen der Schmetterlinge Jordanita budensis, Jordanita hispanica und Jordanita chloros.
Standorte in der Schweiz
Die Rispige Flockenblume gedeiht am besten auf sandigen, lockeren Böden an warmen Standorten in der kollinen Höhenstufe. Sie wächst an Wegrändern und auf Schuttplätzen.[1]
Systematik und Verbreitung
Die Erstveröffentlichung von Centaurea paniculata erfolgte durch Carl von Linné.
Die Rispige Flockenblume kommt in Südwesteuropa vor allem in Spanien, Italien und Südfrankreich vor.[1] In Mitteleuropa tritt sie als unbeständiger Neophyt auf.
Von Centaurea paniculata gibt es je nach Autor etwa Unterarten:[3]
- Centaurea paniculata L. subsp. paniculata: Sie kommt ursprünglich in Spanien, Frankreich und in Italien vor.[3]
- Centaurea paniculata subsp. cossoniana (Arènes) Dostál: Sie kommt in Spanien vor.[3]
- Centaurea paniculata subsp. esterellensis (Briq.) Dostál: Sie kommt in Frankreich vor.[3]
- Centaurea paniculata subsp. polycephala (Jord.) Nyman: Sie kommt in Frankreich vor.[3]
- Centaurea paniculata subsp. rigidula (Jord.) Dostál: Sie kommt in Frankreich vor.[3]
Trivialnamen
Für die Rispige Flockenblume bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Dickkopp (Altmark), Knopfwurz (Schlesien) und Stöbenkraut.[4] Trotz ähnlichem Trivialnamen ist die Rispige Flockenblume nicht identisch mit der Rispen-Flockenblume (Centaurea stoebe).
Literatur
- Hans Ernst Hess, Elias Landolt, Rosmarie Hirzel: Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. 2. durchgesehene Auflage. Band 3 Plumbaginaceae bis Compositae. Birkhäuser, Basel 1980, ISBN 3-7643-1140-1, S. 454 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Einzelnachweise
- Hans Ernst Hess, Elias Landolt, Rosmarie Hirzel: Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. 2. durchgesehene Auflage. Band 3 Plumbaginaceae bis Compositae. Birkhäuser, Basel 1980, ISBN 3-7643-1140-1, S. 454 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Centaurea paniculata bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae.: Datenblatt Centaurea paniculata In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 87 (online).
Weblinks
- Centaurea paniculata L., Rispen-Flockenblume. FloraWeb.de
- Centaurea paniculata agg., Rispen-Flockenblume (Artengruppe). FloraWeb.de
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
Centaurea paniculata L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.