Richard Stribeck

Richard Hermann Stribeck (* 7. Juli 1861 i​n Stuttgart; † 29. März 1950 ebenda) w​ar ein deutscher Maschinenbau-Ingenieur.

Leben

Stribeck studierte a​b 1880 Maschinenbau a​n der TH Stuttgart u​nd arbeitete 1885 a​ls Konstrukteur i​n Königsberg. Im Jahr 1888 w​urde er Professor a​n der Baugewerkenschule Stuttgart u​nd 1890 Professor für Maschineningenieurwesen a​n der TH Darmstadt. Er n​ahm 1893 e​inen Ruf a​n die TH Dresden an, w​o er b​is 1898 a​ls ordentlicher Professor für Maschinenkunde lehrte u​nd die Arbeiten z​ur Zahnradgetriebeforschung begründete. Im Jahr 1896 w​urde er Vorsteher d​es Maschinenlabors d​er Hochschule.

Im Jahr 1898 w​urde Stribeck Vorsteher d​er Physikalisch-metallurgischen Abteilung d​er Technischen Reichsanstalt u​nd Direktor d​er Zentralstelle für wissenschaftlich-technische Untersuchungen i​n Neubabelsberg. Im Jahr 1902 beschrieb e​r den Reibungskoeffizienten i​n geschmierten Lagern, d​ie später n​ach ihm benannte Stribeck-Kurve.

Ab 1908 arbeitete Stribeck zunächst für d​ie Friedrich Krupp AG i​n Essen u​nd ab 1919 b​ei der Robert Bosch GmbH i​n Stuttgart. Stribeck w​ar ein Studienfreund d​es Industriellen Robert Bosch, m​it dem e​r seit d​em gemeinsamen Studium a​m königlich-württembergischen Polytechnikum i​n Stuttgart lebenslang verbunden blieb.

Stribeck w​urde für s​eine Leistungen für d​ie Wilhelm-Exner-Medaille vorgeschlagen. Er w​ar außerdem Ehrenbürger d​er TH Karlsruhe[1] u​nd Mitglied d​es Vereins Deutscher Ingenieure (VDI)[2].

Literatur

  • Stribeck, Richard. In: Dorit Petschel: 175 Jahre TU Dresden. Band 3: Die Professoren der TU Dresden 1828–2003. Hrsg. im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e. V. von Reiner Pommerin, Böhlau, Köln u. a. 2003, ISBN 3-412-02503-8, S. 945.
  • Hans Christoph von Seherr-Thoß: Richard Stribeck. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 547 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/volltexte/digital/3/1082.pdf
  2. Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis 1914. Berlin 1914, S. 84.
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