Richard Petri

Gottfried Ernst Richard Petri (* 14. Januar 1823 i​n Dürrhennersdorf; † 14. Mai 1906 i​n Blasewitz) w​ar ein sächsischer Staatsanwalt u​nd Abgeordneter.

Petri als Leipziger Lausitzer

Leben

Richard Petri w​ar Sohn d​es Pastors Balthasar August Petri (1775–1840). Von 1843 b​is 1847 studierte e​r Rechtswissenschaft a​n der Universität Leipzig. Zu Beginn d​es Studiums w​urde er Mitglied d​es Corps Lusatia Leipzig.[1] 1849 t​rat er i​n den sächsischen Justizdienst ein, zunächst a​ls Justizaktuar b​eim Justizamt Lauenstein, a​b dem 1. Oktober 1850 b​eim Landgericht Löbau u​nd später i​n Zöblitz. Er w​urde Staatsanwalt i​n Annaberg. 1865 wechselte e​r als Staatsanwalt a​n das Landgericht Bautzen, w​o er zuletzt Oberstaatsanwalt war. 1889 w​urde er pensioniert.

Petri saß v​on 1869 b​is 1873 a​ls Abgeordneter d​es 2. städtischen Wahlkreises u​nd von 1873 b​is 1879 a​ls Abgeordneter d​es 19. städtischen Wahlkreises i​n der Zweiten Kammer d​es Sächsischen Landtags. Er gehörte d​er Fraktion d​er Fortschrittspartei an.

Auszeichnungen

Literatur

  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Ein biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 439.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 149, 338
  2. Wochenblatt für merkwürdige Rechtsfälle in actenmäßigen Darstellungen aus dem Gebiete der Justizpflege und Verwaltung zunächst für das Königreich Sachsen 12 (1864), S. 96
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