Richard Müller (Agrarwissenschaftler)

Richard Müller (* 11. August 1912 i​n Köln-Weiden; † 31. Oktober 2005) w​ar ein deutscher Agrarwissenschaftler u​nd Hochschullehrer.

Leben

Der Lehrersohn Richard Müller l​egte sein Abitur a​m Kölner Schillergymnasium ab. Daran anschließend absolvierte e​r eine landwirtschaftliche Ausbildung. 1934 n​ahm er d​as Studium d​er Agrarwissenschaften a​n der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn auf, d​as er 1939 m​it der Promotion z​um Dr. agr. abschloss.

In d​er Folge erhielt Müller d​ort eine Stelle a​ls Wissenschaftlicher Assistent, 1941 habilitierte e​r sich a​ls Privatdozent i​m Fach Tierernährung, 1947 w​urde er z​um nichtbeamteten außerplanmäßigen Professor, 1961 z​um außerordentlichen Professor ernannt. Im Jahre 1967 w​urde Richard Müller z​um ordentlichen Professor u​nd Leiter d​es Instituts für Tierernährung bestellt. Müller, dessen Forschungsschwerpunkt d​er Pansenbiologie s​owie der Bewertung d​er Futterproteine galt, w​urde 1978 emeritiert. Ihm folgte Ernst Pfeffer nach.

Richard Müller, d​er 1941 Katharina Sibenhorn ehelichte, verstarb Ende Oktober 2005 i​m Alter v​on 93 Jahren.

Schriften

  • Das Eiweißminimum beim Schaf und seine Bedeutung für die Stoffwechseltechnik beim Wiederkäuer. Dissertation Universität Bonn, Mayr, Würzburg, 1938
  • Untersuchungen über den Eiweißwert von Luzernesilage : Ein Beitrag zur Frage der Eiweiß- und Amidverwertung beim Wiederkäuer. in: Zeitschrift für Tierzüchtung und Züchtungsbiologie, Volume 49, Issue 3, Parey, Berlin, 1941, S. 279–305.
  • zusammen mit Ernst Schürmann: Die Rindersterilität als Folge ungünstiger Umweltbedingungen; zusammenfassender Bericht über mehrjährige Untersuchungen im Lande Nordrhein-Westfalen. Landesausschuss für Landwirtschaftliche Forschung, Erziehung und Wirtschaftsberatung des Landes Nordrhein-Westfalen, Bonn [u. a.], 1959
  • Grundsätze und Entwicklungstendenzen der Methoden zur Bewertung von Futterproteinen. in: Zeitschrift für Tierphysiologie Tierernährung und Futtermittelkunde, Volume 20, Issue 1-5, Parey, Hamburg, Berlin, 1965, S. 163–167.
  • zusammen mit Erhard Niess: Die Frage der Reproduzierbarkeit von Versuchen zur biologischen Proteinbewertung. in: Zeitschrift für Tierphysiologie Tierernährung und Futtermittelkunde, Volume 30, Issue 1-5, Parey, Hamburg, Berlin, 1972, S. 177–192.
  • zusammen mit Kurt Kaemmerer, Hans-Joachim Kerber: Formaldehydgeschütztes Sojaprotein im Verträglichkeitsversuch bei Ratten : Herrn Prof. Dr. Richard Müller zum 65. Geburtstag gewidmet. Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft, Frankfurt/Main, 1977

Literatur

  • August Ludwig Degener, Walter Habel: Wer ist wer? Das deutsche Who's Who, Band 16., Arani, Berlin, 1970 ISBN 3-7605-2007-3, S. 887.
  • Werner Schuder (Hrsg.): Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. Band 2. 13. Ausgabe, De Gruyter, Berlin/New York 1980, ISBN 3-110-07434-6. S. 2661.
  • Hanns-Christian Gunga: Leben und Werk des Berliner Physiologen Nathan Zuntz (1847-1920): unter besonderer Berücksichtigung seiner Bedeutung für Frühgeschichte der Höhenphysiologie und Luftfahrtmedizin. in: Band 58 von Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, Matthiesen Verlag, Husum, 1989, ISBN 3-7868-4058-X, S. 269.
  • Universität Bonn: Chronik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn für das Rechnungsjahr, Ausgabe 120. Verlag von Emil Strauss, Bonn, 2006, S. 10.
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