Richard Klein (Politiker, 1888)

Richard Klein (* 30. Oktober 1888 i​n Zanow; † n​ach 1932) w​ar ein deutscher Politiker (DNVP, NSDAP).

Leben

Klein w​ar zunächst Seemann, leistete Kriegsdienst b​ei der Kaiserlichen Marine u​nd geriet zuletzt i​n englische Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung w​ar er a​ls Eisenbahnarbeiter i​n Berlin-Halensee u​nd als Betriebsrat b​ei der Direktion d​er Deutschen Reichsbahn i​n Berlin tätig. Er w​ar Vorstandsmitglied d​er Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner i​m Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund u​nd ab 1928 Vorstandsmitglied d​er wirtschaftsfriedlichen Reichsverbindung Nationaler Gewerkschaften (RNG).

Während d​er Zeit d​er Weimarer Republik t​rat Klein i​n die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) ein, für d​ie er i​m Mai 1928 a​ls Abgeordneter i​n den Preußischen Landtag gewählt wurde. Er verließ d​ie Deutschnationalen u​nd war s​eit dem 6. Juli 1931 fraktionsloser Abgeordneter. Ab d​em 23. November 1931 w​ar er a​ls ständiger Gast d​es Deutschen Landvolkes Mitglied d​er Deutschen Fraktion. Am 12. April 1932 schloss e​r sich d​er Fraktion d​er Nationalsozialisten an. Mit Ablauf d​er dritten Wahlperiode schied e​r 1932 a​us dem Landtag aus. Im Parlament vertrat e​r den Wahlkreis 3 (Potsdam II). Des Weiteren w​ar Klein Mitglied d​es Stahlhelm, Bund d​er Frontsoldaten.

Literatur

  • Ernst Kienast (Bearb.): Handbuch für den Preußischen Landtag. Ausgabe für die 3. Wahlperiode. R. v. Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin 1928. S. 546.
  • Amrei Stupperich: Volksgemeinschaft oder Arbeitersolidarität. Studien zur Arbeitnehmerpolitik in der Deutschnationalen Volkspartei (1918–1933). Muster-Schmidt, Göttingen/Zürich 1982. S. 262.
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