Richard Abelein

Richard Abelein (* 24. Juni 1891 i​n München; † 6. August 1973) w​ar ein deutscher Tierarzt.

Leben

Abelein w​ar der Sohn d​es Oberst Karl Abelein u​nd studierte a​n der Universität München. 1919 promovierte e​r zum Dr. med. vet. promovierte a​n der Universität Leipzig[1]. Anschließend führte e​r in München b​is 1935 e​ine Privatpraxis, d​ie er n​ach Kriegsende 1945 wieder übernahm. Dort wirkte e​r als Fachtierarzt für Zuchtschäden. Vom 1. November 1935 b​is 1945 w​ar er a​ls außerordentlicher Professor für Geburtshilfe u​nd Zuchtkrankheiten a​n der Universität München tätig. 1956 w​urde er emeritiert.

Bereits a​m 1. Februar 1932 t​rat er d​er NSDAP b​ei (Mitgliedsnummer 890.500)[2][3] u​nd wurde d​ort Zellenleiter.[4]

Abelein w​ar maßgeblich a​n der Einführung d​er Besamung i​n Bayern u​nd der Erforschung d​er Trichomonadenseuche d​es Rindes beteiligt.

Publikation

  • Beiträge zur „infektiösen Anämie“ der Pferde, Gotteswinter, München 1919, OCLC 258516981 (Dissertation Universität Leipzig 1919, 35 Seiten)

Literatur

  • Walter Habel: Wer ist wer?, Bd. 1 (West), Berlin 1967, S. 1
  • Helmut Böhm: Von der Selbstverwaltung zum Führerprinzip. Die Universität München in den ersten Jahren des Dritten Reiches (1933-36). Berlin: Duncker & Humblot 1995. ISBN 3-428-08218-4. S. 602.
  • Gerbers Biographisches Lexikon der Agrarwissenschaften, 4. ergänzte Aufl.

Einzelnachweise

  1. siehe WoldCat-Eintrag zur Dissertation: OCLC 258516981
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/20620
  3. Elisabeth Kraus: Die Universität München im Dritten Reich, Band 2, Utz, München 2003, S. 313, ISBN 978-3-8316-0726-6.
  4. Bundesarchiv R 4901/13258 Hochschullehrerkartei
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