Rheinbrücke Koblenz–Waldshut
Die Rheinbrücke Koblenz–Waldshut ist eine Straßenbrücke, die zwischen Waldshut und Koblenz den Hochrhein sowie die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz überspannt.
Rheinbrücke Koblenz–Waldshut | ||
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Nutzung | Straßenbrücke | |
Querung von | Rhein, km 102,07 | |
Ort | Waldshut, Koblenz AG | |
Konstruktion | Stahlbalkenbrücke | |
Gesamtlänge | 128,1 m | |
Breite | 10,4 m | |
Längste Stützweite | 54,9 m | |
Baubeginn | 1931 | |
Fertigstellung | 1932 | |
Lage | ||
Koordinaten, (CH) | 47° 36′ 31″ N, 8° 13′ 58″ O (659715 / 273406) | |
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Das Bauwerk liegt rund 100 m unterhalb der bekannten Eisenbahnbrücke von 1859 und wurde in den Jahren 1931 bis 1932 errichtet. Erste Planungen einer festen Brücke als Ersatz für eine Fährverbindung waren schon vor dem Ersten Weltkrieg erstellt worden. Die Straßenbrücke ist für zwei Fahrstreifen und beidseitige Fußwege ausgelegt. Sie verknüpft im Straßennetz die rechtsrheinische deutsche Bundesstraße 34 mit der linksrheinischen schweizerischen Hauptstrasse 7. Für die Schifffahrt existiert in der mittleren Öffnung eine Durchfahrt mit 6,0 m lichter Höhe beim höchsten schiffbaren Wasserstand. Die deutsche Grenzabfertigung und die schweizerische Ausgangsabfertigung des Warenverkehrs findet seit 1978 in einer gemeinsamen Grenzabfertigungsstelle auf deutschem Gebiet statt.[1] 1981 erfolgte eine umfangreiche Instandsetzung der Brücke für zirka 1,9 Millionen Schweizer Franken.
Konstruktion
Die Stahlbrücke besitzt eine Länge von 128,1 m. Sie weist in Längsrichtung den Durchlaufträger als Bauwerkssystem auf. Die Stützweiten betragen für die dreifeldrige Straßenüberführung 54,9 m im mittleren Feld und 36,6 m in den beiden Randfeldern.
In Querrichtung ist der 10,4 m breite Überbau als Trogquerschnitt ausgebildet. Zwischen den beiden stählernen Hauptträgern, die eine variable Konstruktionshöhe aufweisen und einen Achsabstand von 7,0 m besitzen, liegt 1,3 m unterhalb der Oberkante der Längsträger die Fahrbahnplatte. Außerhalb der Hauptträger ist beidseitig eine 1,7 m breite Kragkonstruktion für die Gehwege angeordnet.
Die 18 cm dicke Stahlbetonfahrbahnplatte wird von sekundären Längsträgern im Abstand 1,7 bis 2,0 m getragen, welche eine Spannweite von 4,57 m aufweisen und auf Querträgern ablasten. Bei der Instandsetzung 1981 wurde unter anderem die Fahrbahnplatte ausgetauscht und mit den Stahlträgern verdübelt.
Literatur
- Ernst Woywod, Miodrag Milosavljevic, Branislav Lazic: Überwachung und Unterhalt von Kunstbauten. In: Schweizer Ingenieur und Architekt, Jg. 100 (1982), Heft 22, S. 474–475, ISSN 0251-0960.
- A. Knobloch: Neubau der Rheinbrücke Waldshut–Koblenz. In: Bautechnik 13, 1935, Heft 2, S. 21–24.
Weblinks
Einzelnachweise
Die nächste Brücke flussaufwärts: Eisenbahnbrücke Waldshut–Koblenz |
Brücken über den Rhein | Die nächste Brücke flussabwärts: Kraftwerk Albbruck-Dogern |