Rhagade
Eine Rhagade (von altgriechisch ῥαγάδα rhagáda, ‚Einreißung‘, ‚Einriss‘, auch Schrunde) ist ein glatter, tiefer Hauteinriss, der bis in die Lederhaut (Dermis) reicht.[1][2] Sie ist eine krankhafte Hautveränderung (Effloreszenz).[1]
Ursachen
Gründe für das Entstehen einer Rhagade können sein:
- Verletzung[1]
- Austrocknung[3]
- Kälte[3]
- Hautkrankheit (z. B. Neurodermitis)[3]
- herabgesetzte Elastizität der Haut[3]
Formen
Ort ihres Auftretens sind oftmals die Lippen, die Mundwinkel (siehe Mundwinkelentzündung) oder die Fußsohlen. Zwischen einzelnen Zehen, am Übergang des Außenohrs (Helix [oben], Ohrläppchen [unten]) zum Kopf, in einer Gelenkbeuge oder in der Analregion kann eine Rhagade entstehen.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Ulrich Hengge, Thomas Ruzicka (Hrsg.): Lehrbuch der Dermatologie und Venerologie. Ihr roter Faden durch Studium nach der neuen ÄAppO. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8047-2178-4.
- Ingrid Moll (Hrsg.): Duale Reihe Dermatologie. 8. vollständig überarbeitete Auflage. Thieme, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-13-126688-0.
- Willibald Pschyrembel: Pschyrembel Klinisches Wörterbuch – mit klinischen Syndromen und Nomina anatomica. 256., neu bearbeitete Auflage. de Gruyter, Berlin / New York 1990, ISBN 978-3-11-010881-1.
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