Revision Control System
Das Revision Control System (RCS) ist eine Software zur Versionsverwaltung von Dateien. Es dient speziell bei Textdateien wie Quelltexten, Konfigurationsdateien oder Dokumentationen der Verwaltung und Dokumentation der Änderungen.
Revision Control System | |
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Basisdaten | |
Maintainer | Thien-Thi Nguyen |
Entwickler | GNU-Projekt |
Erscheinungsjahr | 1982 |
Aktuelle Version | 5.10.0 (20. Oktober 2020) |
Betriebssystem | Unix |
Programmiersprache | C |
Kategorie | Versionsverwaltung |
Lizenz | GNU General Public License |
gnu.org/software/rcs/ |
RCS verwaltet einzelne Dateien und kann daher nicht oder nur bedingt zur Verwaltung von ganzen Projekten verwendet werden. RCS ist im Wesentlichen mit SCCS vergleichbar. Da RCS aber im Gegensatz zu SCCS keine Checksumme in der Historydatei führt und die letzte aktuelle Gesamtversion speichert, ist es anfälliger als SCCS für Defekte in der Historydatei. Speziell bei der Softwareentwicklung wurde es von CVS abgelöst, das anfänglich ein netzwerkfähiger Aufsatz zu RCS war, inzwischen aber nur noch das Dateiformat mit RCS gemein hat.
RCS wurde ursprünglich Anfang der 1980er Jahre von Walter F. Tichy entwickelt, der zu diesem Zeitpunkt an der Purdue University angestellt war. RCS ist heute Teil des GNU-Projekts, wird aber immer noch durch die Purdue University weiterentwickelt.
Literatur
- Walter F. Tichy: RCS—A System for Version Control. In: Software—Practice and Experience. Band 15, Nr. 7, 1985, S. 637–654 (Verweise auf den Artikel bei CiteSeer).
- Don Bolinger, Tan Bronson: Applying RCS and SCCS. O'Reilly, 1995, ISBN 1-56592-117-8.