Reschafim
Reschafim (hebräisch רְשָׁפִים Rəschafīm, oft in der ans Englische angelehnten Schreibung Reshafim) ist ein Kibbuz drei Kilometer südwestlich der Stadt Bet Sche’an im Regionalverband ʿEmeq ha-Maʿajanot.
Reschafim | |||
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Basisdaten | |||
hebräisch: | רשפים | ||
arabisch: | رشفيم | ||
Staat: | Israel | ||
Bezirk: | Nord | ||
Gegründet: | 1948 | ||
Koordinaten: | 32° 29′ N, 35° 29′ O | ||
Höhe: | 119 m unter dem Meeresspiegel | ||
Einwohner: | 1040 (Stand: 2018)[1] | ||
Gemeindecode: | 0437 | ||
Zeitzone: | UTC+2 | ||
Telefonvorwahl: | (+972) 972-4 | ||
Postleitzahl: | 10905 | ||
Gemeindeart: | Kibbuz | ||
Website: | |||
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Die Gründer waren nicht-religiöse polnische und rumänische Überlebende des Holocaust, zugleich Mitglieder der sozialistischen Jugendbewegung ha-Schomer ha-Zaʿir. Ihnen wurde im Jahr 1948 Staatsland in der Aschrafie-Gegend zugeteilt, nachdem die arabischen Bewohner im Mai vor Einheiten der Golani-Brigade nach Jordanien geflüchtet waren.[2] In einer provisorischen Siedlung wohnten sie zusammen mit Mitgliedern der orthodoxen Bnei-Akiva-Bewegung, welche Kibbuz Schluchot aufbauten. Diese enge Zusammenarbeit von nichtreligiösen und religiösen Juden war damals einzigartig.
In den 1950er Jahren vergrößerte sich die Einwohnerschaft des Kibbuz durch den Zuzug neuer Mitglieder des Ha-Schomer ha-Zaʿir aus Argentinien, Marokko, der Türkei, Ägypten und Syrien. Von den 1960er Jahren an handelte es sich bei den meisten neuen Kibbutzniks um geborene Israelis, aber auch einige Freiwillige aus Europa ließen sich hier nieder.
Seit 1990 vollzieht sich in Reschafim eine tiefgreifende wirtschaftliche und soziale Wandlung. Die Privatisierung hat alle Teile des Kibbuzlebens ergriffen.
Einzelnachweise
- אוכלוסייה ביישובים 2018 (Bevölkerung der Siedlungen 2018). (XLSX; 0,13 MB) Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
- Morris: The Birth of the Palestinian Refugee Problem Revisited. Cambridge University Press, 2004, S. 227.