Reno (Schuhhandel)
Die Reno Schuh GmbH [ˈʁeːno:] mit Sitz in Osnabrück ist ein deutsches Unternehmen im Schuhhandel. Es ist nach Deichmann der zweitgrößte Schuhfilialist in Deutschland.
Reno | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1977 |
Sitz | Osnabrück |
Leitung | Steffen Rosenbauer |
Branche | Schuhhandel |
Website | https://www.reno.de/ |
Beschreibung
Reno, eine Tochtergesellschaft der HR Group GmbH & Co. KG mit Sitz Osnabrück, betreibt rund 300 Einzelhandelsfilialen in 6 Ländern.[1] 2016 erwirtschaftete die HR Group einen Umsatz von rund 550 Millionen Euro.[2] Einige Filialen werden als Franchisenehmer geführt. Sprecher der Geschäftsführung ist Steffen Rosenbauer.
Gründung und Aufbau
Reno wurde 1977 in Pirmasens von Franco Prosser und Dieter Götz gegründet, zunächst als Versandhandelsunternehmen, dann, 1983, mit „Schuhcentern“ auch in Österreich und der Schweiz. 1994 führte Reno das Niedrigpreis-Filialkonzept „payless“ ein. Im Jahre 1996 übernahm Reno die Mayer Schuh GmbH und verlagerte 1997 seinen Schwerpunkt komplett vom Versandhandel auf das Filialgeschäft. Vor der Jahrtausendwende zogen sich die beiden Unternehmensgründer zurück und verkauften Reno an die Metro AG. In dieser Zeit erwirtschaftete die Reno-Gruppe einen Umsatz von knapp einer Milliarde DM, 80 Prozent davon in Deutschland.
Sanierung durch Metro, Verkauf
Metro sanierte den Schuhfilialisten mit seinen 850 Filialen von Grund auf, verlagerte ihn gemeinsam mit der Deutschen Bank in die Beteiligungsgesellschaft Divaco AG & Co. KG und verkaufte ihn 2000 an das Schuhhandelsunternehmen Hamm aus Osnabrück sowie an den ehemaligen Metro-Manager und Divaco-Vorstand Siegfried Kaske.
Weitere Marken und Beteiligungen
2001 gründete das Konsortium die Mayer Logistik Service sowie die zentrale Einkaufsgesellschaft HR Footwear Sourcing. Darüber hinaus gingen die Manager auf Einkaufstour: Sie kauften 1999 Bama, 2002 Young Spirit, 2005 Mercedes und 2008 Sansibar. 2005 bündelten die Hamm Unternehmensgruppe und die Unternehmensgruppe Reno ihre Aktivitäten in der HR Group. Seit April 2010 betreibt Reno einen eigenen Onlineshop und seit 2011 gehört das Unternehmen zu den Hauptsponsoren des Windsurf World Cup Sylt.
Bis Ende März 2016 gehörte die HR Group zu je 50 % Kaske und der Familie Hamm. Am 1. April 2016 wurde die mehrheitliche Übernahme durch die Investment-Gesellschaft Capiton AG aus Berlin bekannt sowie die Übernahme von kleineren Anteilen durch den deutschen Manager Peter M. Wolf (vormals Vorstandsmitglied bei Tchibo und Arcandor) und durch die Ziylan Grup.[3] 2019 wurde die CCC Deutschland GmbH zu 100 % erworben. Im Gegenzug beteiligte sich die polnische CCC S.A. an der HR Group.[4]
Ricky und Kuno
- Mit den fiktiven Figuren Ricky und Kuno warb Reno ab 2006 für Kinderschuhe (ähnlich wie "Lurchi" von Salamander). Der erste Comicband trug den Titel "„Der sprechende Superschuh“, des Weiteren gab es 2 TV-Spots und 3 CDs „Renn, Ricki!, renn!“, „Baumhaus in Gefahr“ und „Kuno und das verschwundene Tigerbaby“, spätestens 2011 hat sich Reno von Ricky und Kuno getrennt.
Einzelnachweise
- Info auf der Webseite des Unternehmens
- https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/reno-schuhhaendler-bekommt-hilfe-aus-der-tuerkei/13390346.html
- https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/reno-schuhhaendler-bekommt-hilfe-aus-der-tuerkei/13390346.html
- Kooperation von Schuhhändlern: HR Group und CCC: Closing ist vollzogen, schuhkurier.de, 1. Februar 2019