René Hauss (Politiker)
René Hauss (* 25. Januar 1896 in Straßburg; † 22. November 1965 in Bauendorf) war ein elsässischer Politiker.
Als Drucker in Straßburg war er Mitstreiter der Elsässischen Autonomisten und Mitherausgeber von deren Elsass-Lothringer Zeitung. (ELZ). Von 1928 bis 1934 war er Generalrat des Canton Seltz, anschließend Stadtrat von Straßburg.
Bei einer Nachwahl zur Französischen Nationalversammlung wurde er am 13. Januar 1929 zum Nachfolger als Abgeordneter von Joseph Rossé gewählt, dem das Mandat aberkannt worden war. Im Jahre 1932 kandidierte er nicht mehr. 1931 gründete er eine separatistische Partei und gehörte 1939 zu den Angeklagten im Prozess gegen die Nanziger. 1940, durch Deutschland befreit, schloss er sich der NSDAP an und wurde Unterpräfekt von Haguenau. Nach der Befreiung flüchtete er nach Deutschland und wurde Journalist. Im Jahre 1947 wurde er von einem Straßburger Gericht zum Tode verurteilt.
Literatur
- « René Hauss (1896–1965) », in Dictionnaire des parlementaires français (1889–1940), unter der Redaktion von Jean Jolly, PUF, 1960 [détail de l’édition]