Reinhard Silberberg
Reinhard Silberberg (* 17. Mai 1953 in Burgsteinfurt) ist ein deutscher Diplomat und von 2014 bis 2018 Ständiger Vertreter Deutschlands bei der EU.
Leben
Vor 1998 war er an der Botschaft in Bangladesch und Guatemala tätig. Von 1998 bis 2005 war er Leiter der Abteilung Europapolitik im Bundeskanzleramt. Von März 2006 bis November 2009 war er Staatssekretär im Auswärtigen Amt. Ende 2009 wurde Silberberg Botschafter in Spanien, Madrid. Im Sommer 2014 wechselte er zur Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union und tauschte das Amt mit Peter Tempel.[1] Reinhard Silberberg ging im Sommer 2018 in Ruhestand und übergab an Michael Clauss.[2]
Silberberg wird medial mitunter als „graue Eminenz der deutschen Europapolitik“ bezeichnet.[3] Jacques Chirac, der ihn von vielen Gipfeltreffen kannte, bezeichnete ihn einst als „kompetent und sehr intelligent“.[4]
Silberberg ist verheiratet und hat vier Kinder.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2007: Ix-Xirka Ġieħ ir-Repubblika
- 2007: norwegischer Verdienstorden
- 2009: Großkreuz des portugiesischen Verdienstordens
- 2010: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Weblinks
- Lebenslauf Silberberg, Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union (pdf, 1 Seite)
- Westerwelles Ministerium wird zum Vizekanzleramt ftd 27. Oktober 2009 (Memento vom 29. Oktober 2009 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Neuer Ständiger Vertreter Deutschlands bei der EU: Reinhard Silberberg. Europäische Bewegung Deutschland, 11. September 2014, abgerufen am 23. September 2014.
- Die Zeit vom 18. April 2018: Maas benennt neue Botschafterin für die USA
- Reinhard Silberberg: Graue Eminenz der deutschen EU-Politik (Memento vom 13. Dezember 2012 im Internet Archive) - Porträt von Wolfgang Proissl in der Financial Times Deutschland vom 11. Dezember 2003.
- Brüssel-Routiniers und ein Kenner aus dem Kanzleramt: Die führenden EU-Fachleute der Bundesregierung (Memento vom 8. März 2007 im Internet Archive) - Phoenix.de via Internet Archive