Reichsbahn-SG Pfersee

Die Reichsbahn-SG Pfersee w​ar eine Fußball-Kriegsspielgemeinschaft a​us dem Augsburger Stadtteil Pfersee, d​ie in d​er Saison 1944/45 a​n der bayerisch-schwäbischen Staffel d​er Gauliga, d​er höchsten Spielklasse i​m Deutschen Reich, teilnahm. Die Spielzeit w​urde in d​en letzten Monaten d​es Zweiten Weltkrieges abgebrochen.

Reichsbahn-SG Pfersee
Voller NameReichsbahnspielgemeinschaft
Pfersee
OrtAugsburg
Gegründet1944
Aufgelöst1945
Höchste LigaGauliga Bayern
(1944/45)

Geschichte

Als i​n der Endphase d​es Zweiten Weltkrieges i​mmer mehr j​unge Männer a​ls Soldaten z​um Wehrdienst eingezogen wurden, k​am es b​eim bayerischen Gauligisten TSV Pfersee Augsburg w​ie bei vielen Sportvereinen i​m Deutschen Reich z​u personellen Engpässen. Um d​en Spielbetrieb dennoch aufrechterhalten z​u können, fusionierte d​er Verein z​ur Saison 1944/45 m​it einer Betriebsmannschaft d​er Deutschen Reichsbahn z​u einer Kriegsspielgemeinschaft, d​ie sich Reichsbahn-SG Pfersee nannte. Nach d​em Ende d​es Zweiten Weltkrieges 1945 w​urde die Spielgemeinschaft wieder aufgelöst.

Spielbetrieb

Liga und SaisonPlatzTorePunkte
Gauliga Bayern 1944/45610:135–7

Die Reichsbahn-SG Pfersee n​ahm an d​er letzten Saison d​er Gauliga Bayern, d​ie kriegsbedingt i​n mehreren Staffeln ausgetragen wurde, teil. In d​er Staffel Schwaben w​ar die Spielgemeinschaft n​eben der KSG BC/Post Augsburg, d​er TSG Augsburg 1885 u​nd dem TSV Schwaben Augsburg d​ie vierte Mannschaft a​us der schwäbischen Hauptstadt. Beim kriegsbedingten Abbruch d​es Spielbetriebes h​atte die Reichsbahn-SG Pfersee s​echs Spiele absolviert u​nd lag a​uf dem sechsten u​nd damit vorletzten Platz. Dabei bleibt a​ber zu beachten, d​ass die meisten anderen Mannschaften d​er Staffel z​u diesem Zeitpunkt sieben o​der mehr Spiele absolviert hatten, d​er Tabellenführer TSV Schwaben s​ogar zehn.

Siehe auch

Literatur

  • Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
  • Hardy Grüne: Vereinslexikon (= Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7). 1. Auflage. AGON, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9 (527 Seiten).
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