Reed Slatkin
Reed Eliot Slatkin (* 22. Januar 1949 in Detroit, Michigan; † 20. Juni 2015 in Los Angeles[1]) war ein US-amerikanischer Unternehmer und Urheber eines der größten Schneeballsysteme in der Geschichte den Vereinigten Staaten seit jenem von Charles Ponzi.[2]
Slatkin wuchs in einem wohlhabenden Vorort von Detroit auf und besuchte die Cranbrook School, bevor er ein Studium an der University of Berkeley begann.
Später begann Slatkin mit illegalen Geschäften. Slatkins System kollabierte 2000 nach Beschwerden von Investoren bei der U.S. Securities and Exchange Commission, sie könnten ihr Geld nicht mehr zurückbeziehen. Reed Slatkin erhielt je nach Quelle 200 Millionen oder 240 Millionen US-Dollar von über 500 wohlhabenden Investoren, darunter viele Hollywood-Berühmtheiten.
Er gestand vor Gericht seine Schuld ein und wurde zu 14 Jahren Haft in einem Bundesgefängnis verurteilt.[3]
Slatkin war ein Scientology-Mitglied wie viele seiner Opfer auch. Im November 2006 wurde bekannt, dass Scientology im Rahmen eines Vergleichs die Summe von 3,5 Millionen an den Konkursverwalter zurückzahlen werde, weil durch das Schneeballsystem Geld an diverse Scientology-Organisationen geflossen war.[4]
Slatkin starb am 20. Juni 2015 in Los Angeles.
Referenzen
- |Tony Ortegas Weblog, abgerufen am 21. November 2015
- Trustee Seeks Broader Powers to Reclaim Money from California Investment Scam, Knight Ridder Tribune Business News, 13. November 2002
- U.S. Attorney for the Central District of California in U.S. v. Reed E. Slatkin, CR 02-313 (C.D. Cal.)
- Scientology groups to pay back $3.5 million, The Los Angeles Times, 8. November 2006
Weblinks
- Ende eines Schneeballes, Artikel in Telepolis
- Website des Konkursverwalters (englisch)
- Reed Slatkin Media Resource, Seite von Scientology-Kritikern mit Zeitungsartikeln, Analysen und Gerichtsdokumenten (englisch)