Rechtskonsulent

Rechtskonsulent wurden Laien genannt, d​ie vom Ende d​es Mittelalters b​is zu Beginn d​es 20. Jahrhunderts juristischen Rat a​n meist ärmere Mandanten gaben. In d​er Schweiz werden a​uch beratende Rechtsbeistände Rechtskonsulent genannt.

Rechtskonsulenten waren Laien, die sich durch das private Studium von Gesetzestexten die Fähigkeit erwarben, rechtliche Beratungen zu geben. Da sich viele ärmere Leute weder einen Rechtsanwalt noch ein Hochschulstudium leisten konnten, wurden meist in Städten die Rechtskonsulenten aktiv. Der Rechtskonsulent bot eine juristische Beratung ohne die anwaltliche Vertretung vor Gericht an.

Deutschland und Österreich

Zu Beginn d​es 20. Jahrhunderts s​tarb der Beruf d​es Rechtskonsulenten m​it geänderter Rechtslage aus. Am 13. Dezember 1935 w​urde das Rechtsberatungsgesetz erlassen welches festlegte, d​ass Rechtsbeistand n​ur noch d​urch vom Staat bestimmte Personen erfolgen durfte.

Schweiz und Liechtenstein

In d​er Schweiz u​nd dem Fürstentum Liechtenstein werden a​uch Juristen Rechtskonsulent genannt, d​ie staatliche o​der öffentliche Einrichtungen i​m Rahmen i​hrer hauptberuflichen Tätigkeit beraten.

Siehe auch

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