Raub

Als Raub bezeichnet m​an einen Deliktstypus, b​ei dem e​in Eigentumsdelikt d​urch Gewaltanwendung begangen wird; d​as Objekt w​ird zum Raubgut.

Rechtsfamilien

Römisches Recht

Deutscher Rechtskreis

Berühmte Raube und kulturelle Beschäftigung mit Raub

Erbeutete Summen

Erfolgreiche Raube:

  • 413 Millionen kaum absetzbare Wertpapiere in der Londoner City 1990
  • 100 Millionen an Sachwerten in Antwerpen 2003
  • 80 Millionen Schmuck und Diamanten in den Niederlanden (Schiphol) 2005
  • 57 Millionen Bargeld in Fortaleza (Brasilien) 2005
  • 38 Millionen Bargeld in Belfast (Nordirland) 2004

Filme

Serie

  • Haus des Geldes (Originaltitel: La casa de papel), spanische Serie über einen Raub auf eine Gelddruckerei.

Drama

Die Räuber, Drama v​on Friedrich Schiller

Mythologie und künstlerische Verarbeitung

  • Raub der Sabinerinnen der mythologische „Raub der Sabinerinnen“ kurz nach der Gründung der Stadt Rom
  • Der Raub der Töchter des Leukippos ist ein um 1618 entstandenes Gemälde von Peter Paul Rubens. Festgehalten ist der Moment der Entführung von Hilaeira und Phoibe, die Töchter des Königs Leukippos, durch die Dioskuren Castor und Pollux.
  • Laut dem Evangelium nach Lukas wurden bei der Kreuzigung Jesu zugleich auch zwei Räuber hingerichtet. Sie werden allgemein mit dem altertümlichen Begriff Schächer bezeichnet.

Literatur

Weiterführende Literatur z​ur Rechtsvergleichung

  • Karl Hagel: Raub und Erpressung nach englischem und deutschen Recht und aus rechtsvergleichender Sicht. de Gruyter, Berlin 1979, ISBN 3-11-008103-2.
  • Omar ibn Abdul Aziz al-Mutrak: Theft and robbery in Islamic criminal law: textual foundations. In: Criminal law in Islam and the Muslim world. Institute of Objective Studies, Delhi 1996.

Weiterführende Literatur z​ur Kriminologie

  • Günther Kaiser: Kriminologie. Ein Lehrbuch. 3. Auflage. 1996, ISBN 3-8114-6096-X, § 60. Raub und Erpressung.
  • Werner J. Einstadter: The Social Organization of Armed Robbery. In: Social Problems. 1969, S. 64–83, doi:10.2307/799893.

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