Rathaus Güstrow
Das Rathaus von Güstrow stammte ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert. Es wurde um 1800 neu errichtet. Es befindet sich im Zentrum von Güstrow direkt am Marktplatz des Stadtkerns in unmittelbarer Nähe der gotischen Pfarrkirche St. Marien.
Geschichte
Der Stadt Güstrow wurde um 1219–1226 das Schweriner Stadtrecht verliehen. Bald darauf – im 13. Jahrhundert – entstand ein erstes gotisches Rathaus am heutigen Marktplatz.
Um 1800 wurde durch den Baumeister David Anton Kufahl das heutige „neue“ Rathaus gebaut unter Verwendung älterer Teile. Die längsgestreckte klassizistische Ostfassade nimmt den Empirestil der napoleonischen Zeit auf. Sie erstreckt sich über vier Giebelhäuser mit einem erhöhten Mittelteil. Die Pilastersäulenverkleidung und der Girlandenschmuck kennzeichnen die Fassade. Über den Schmalseiten befinden sich je ein kleiner Mansardgiebel. Bemerkenswert ist der Audienzsaal mit der Stuckdecke mit dem Motiv Gerechtigkeit und Frieden.
Literatur
- Hartmut Brun, Theodor Müller: Rathäuser in Mecklenburg-Vorpommern; Hinstorff-Verlag, Rostock, 2001, ISBN 3-356-00912-5
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Mecklenburg; Deutscher Kunstverlag, München und Berlin, 1980