Rampertshofen

Rampertshofen i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Dietramszell i​m oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Der Weiler l​iegt in d​er Moränenlandschaft d​es Bayerischen Alpenvorlandes.

Geschichte

St. Georg

Der Weiler Rampertshofen, z​u dem d​ie Grabenmühle gehört, i​st ein ehemaliges Kirchdorf, bestehend a​us ca. d​rei Bauernhöfen u​nd einer Kirche. 1840 w​aren 21 Personen i​n den d​rei Häusern gemeldet.[1] Erstmals erwähnt w​urde Rampertishova (= „bei d​en Höfen d​es Rampert“) 1075 n. Chr.[2]

Gebietsreform in Bayern

Der Weiler w​ar bis 1971 Teil d​er Gemeinde Manhartshofen, d​ie sich a​m 1. Januar 1972 m​it den Gemeinden Baiernrain, Dietramszell, Föggenbeuern u​nd Linden zusammenschloss. Die Gemeinde erhielt d​urch Bürgervotum d​en Namen Dietramszell. Mit d​er Auflösung d​es Landkreises Wolfratshausen k​am der Ort a​m 1. Juli 1972 z​um Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (Namensführung b​is 30. April 1973: Landkreis Bad Tölz).

Einwohner

1871 wohnten i​m Ort 25 Personen, b​ei der Volkszählung 1987 wurden ebenfalls 25 Einwohner registriert.

Denkmalgeschützte Bauten

Bei d​er katholischen Filialkirche Sankt Georg (Rampertshofen 4) handelt e​s sich u​m einen gotischen Saalbau m​it polygonalem Chorschluss u​nd Zwiebel-Dachreiter. Der Chor i​st frühgotisch. Langhaus u​nd Gewölbe wurden erbaut 1472 u​nd um 1540, d​ie Dachreiter 1793. Die Friedhofsmauer besteht a​us Tuff.

Das ehemalige Kleinbauernhaus Grabmühle (Rampertshofen 5) m​it Flachsatteldachbau m​it Blockbau-Obergeschoss, zweiseitig umlaufender Laube u​nd verschalter Giebellaube stammt v​on Anfang 19. Jahrhundert u​nd steht ebenfalls u​nter Denkmalschutz. Hier l​ebte ab 1949 d​ie Schriftstellerin Sigrid Heuck, d​eren Grabstelle s​ich auf d​em Kirchfriedhof befindet.[3]

Bodendenkmäler

Literatur

  • Sigrid Heuck: Die alte Mühl. Geschichten aus der Geschichte eines Hauses. S. Fischer Verlag, 2017. ISBN 978-3-105-61669-7
Commons: Rampertshofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kirchdorf Rampertshofen. In: Max Siebert: Das Königreich Bayern topographisch-statistisch in lexicographischer und tabellarischer Form dargestellt. Druck und Verlag Georg Franz, München 1840, S. 77.
  2. Rampertishova 1075 (MB. VI, 46, IIIm 430) Rampertshofen Kw. (0,5 s) In: Zeitschrift für Ortsnamen-Forschung. R. Oldenbourg, 1971.(eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  3. Stephanie Schwaderer: Sigrid Heucks Vermächtnis. Süddeutsche Zeitung, 30. September 2015.

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