Ramingbach

Der Ramingbach (auch die Raming) i​st ein r​und 23 k​m langer rechter Zufluss d​er Enns i​n Ober- u​nd Niederösterreich.

Ramingbach
Raming
Der Ramingbach in Steyr kurz vor der Mündung

Der Ramingbach i​n Steyr k​urz vor d​er Mündung

Daten
Lage Grenze Oberösterreich/Niederösterreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Enns Donau Schwarzes Meer
Quelle zwischen Bischofberg und Freithofberg in den Oberösterreichischen Voralpen
47° 56′ 26″ N, 14° 38′ 12″ O
Quellhöhe ca. 700 m ü. A.[1]
Mündung in Steyr von rechts in die Enns
48° 2′ 52″ N, 14° 26′ 20″ O
Mündungshöhe 283 m ü. A.[1]
Höhenunterschied ca. 417 m
Sohlgefälle ca. 18 
Länge ca. 23 km[2]
Einzugsgebiet 71,4 km²[3]
Abfluss am Pegel Steyr (Zollamt)[4]
AEo: 71,1 km²
Lage: 880 m oberhalb der Mündung
NNQ (21.11.2002)
MNQ 1981–2013
MQ 1981–2013
Mq 1981–2013
MHQ 1981–2013
HHQ (12.08.2002)
28 l/s
170 l/s
1,49 m³/s
21 l/(s km²)
53,4 m³/s
156 m³/s
Mittelstädte Steyr
Gemeinden Maria Neustift, Ertl, St. Peter in der Au, St. Ulrich bei Steyr, Behamberg

Verlauf

Der Ramingbach entspringt i​n einer Höhe v​on rund 700 m ü. A. i​m Gemeindegebiet v​on Maria Neustift aus mehreren Wiesengräben zwischen d​em Bischofberg u​nd dem Freithofberg i​n den Oberösterreichischen Voralpen.[1] Anschließend fließt e​r durch d​as Kleinramingtal i​n nördlicher b​is nordwestlicher Richtung. Dabei bildet e​r über f​ast die gesamte Länge b​is zum Steyrer Stadtgebiet d​ie Grenze zwischen Ober- u​nd Niederösterreich.[2] Vor d​er Umgemeindung v​on Hinterberg-Münichholz v​on Behamberg n​ach Steyr 1938 w​ar der Bach b​is zur Mündung Landesgrenze.[5]

Name

Nach d​em Bach benannt s​ind im Steyrer Stadtgebiet d​er Ramingsteg u​nd die Ramingstraße.[6] Franz Xaver Pritz erwähnt i​n seiner 1837 erschienenen Stadtgeschichte d​en Namen Rubinicha, d​er in d​er Garstnerurkunde Bischof Altmanns a​us dem Jahr 1082 überliefert ist. Spätere Namen s​ind nach Pritz Renninkh u​nd Röming.[7] Rubinicha (Rubiniccha) i​st slawischen Ursprungs u​nd bedeutet Fischbach.[8]

Einzelnachweise

  1. Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Auszüge aus dem oberösterreichischen Wassergüteatlas / Nr. 6 – Güteuntersuchungen an größeren oberösterreichischen Fließgewässern (1974 – 1977). Linz 1978, S. 271–276 (PDF; 42,4 MB)
  2. Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS)
  3. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Ennsgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 61. Wien 2011, S. 61 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,7 MB]).
  4. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrografisches Jahrbuch von Österreich 2013. 121. Band – Daten und Auswertungen, Wien 2015, S. OG 218 (online)
  5. Josef Fuchshuber: Aus der Geschichte und der neuen Zeit von Behamberg in: Heimatkundliche Beilage zum Amtsblatt der Bezirkshauptmannschaft Amstetten Nr. 142 - 1. Februar 1984 - 13. Jahrgang (aufgerufen am 17. November 2016)
  6. steyr.at: Straßennamen: R aufgerufen am 17. November 2016
  7. Franz Xaver Pritz: Beschreibung und Geschichte der Stadt Steyer und ihrer nächsten Umgebungen. Linz 1837, S. 41 – 42 (aufgerufen am 17. November 2016)
  8. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch: Etymologie der Gewässernamen und der zugehörigen Gebiets-, Siedlungs- und Flurnamen. Walter de Gruyter 2014 S. 424, Eintrag: Die Raming (aufgerufen am 17. November 2016)
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