Ralf Kukula
Leben
Neben dem Abitur belegte Ralf Kukula ein Abendstudium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Ab 1981 arbeitete er im DEFA-Studio für Trickfilme. 1984 begann er ein Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Babelsberg, das er 1987 als Trickfilmzeichner abschloss. Von 1991 bis 1998 arbeitete er als freiberuflicher Filmemacher. Im Jahr 1990 war er einer der Mitbegründer des Filmverbandes Sachsen und zehn Jahre lang dessen Vorsitzender. 1993 war er an der Gründung des Deutschen Instituts für Animationsfilm beteiligt. Von 1993 bis 2002 fungierte er als Gutachter sowie Beisitzer bei der Filmbewertungsstelle Wiesbaden.
1999 gründete er gemeinsam mit Grit Wißkirchen die Balance Film GmbH (u. a. Die Sandmanzen) in Dresden, deren Gesellschafter und Geschäftsführer er ist. Kukula ist Stellvertretender Stiftungsrat der DEFA-Stiftung und Leiter der Trickfilmklasse der JugendKunstschule Dresden. Er ist Mitglied und seit Oktober 2015 stellvertretender Sekretär der Klasse Bildende Kunst und Film der Sächsischen Akademie der Künste.
Ralf Kukula lebt in Dresden.
Filme
- 1995 Die Rückeroberung – Drehbuch, Kamera, Regie, Schnitt
- 1999 Abenteuer mit Fix und Fax – Das fliegende Geschenk – Co-Regie
- 2000 Heinrich der Säger – Co-Produzent
- 2001 Passion Fatale – Produktionsleitung, Schnitt
- 2003 Man spart sich den Weg nach Venedig (Kurzfilm; mit Ray van Zeschau) – Buch, Regie, Kamera
- 2003 Tigel und Iger – Produzent
- 2004 Die Eisbaderin – Produzent
- 2005 Ich glaube, er war ein bisschen rebellisch … (Dokumentarfilm) – Regie
- 2005 Wutz & Wiebke – Produzent
- 2006 – 2013 Die Sandmanzen (Kindertrickfilmserie) – Regie
- 2007 Das Grüne Gewölbe Wiedergeburt der Sächsischen Schatzkammer (Dokumentarfilm) – Buch, Regie, Kamera
- 2007 Mascha, der Kater und der kleine Elefant (Animationskurzfilm) – Produzent
- 2008 Wie war denn das, Veronika (Kurzfilm) – Regie
- 2009 Meine erste Hochzeit (Kurzfilm) – Regie
- 2009 Was bleibt – Architektur der Nachkriegsmoderne in Dresden (Dokumentarfilm) – Regie, Kamera
- 2009 Oktoberfilm – Dresden 1989 (Dokumentarfilm) – Regie
- 2010 Der Mann, der noch an den Klapperstorch glaubte – Regie
- 2010 Klotz und Kiesel (Animationskurzfilm) – Regie, Kamera
- 2011 Alois Nebel (CZ, SK, D 2011) – Co-Produzent
- 2013 Hänsel und Gretel (Animationskurzfilm) – Regie
- 2013 Die schöne Anna-Lena (Animationskurzfilm) – Regie
- 2013 Mein Leben als Kosmonaut (Animadokfilm) – Produzent
- 2013 Fred und Anabel (Animationskurzfilm) – Regie
- 2019 Fritzi – Eine Wendewundergeschichte (Animationsfilm) – Regie
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2009 Pulcinella Award des Festivals Cartoons on the Bay
- 2010 Cyber Sousa Award
- 2013 Murnau-Kurzfilmpreis
Publikationen
- Volker Helas, Ralf Kukula, Lothar Sprenger: Dresden: Eine vergleichende Zeitreise über zwei Jahrhunderte, Hinstorff Verlag, 2005, ISBN 978-3356010893.
- Volker Helas, Ralf Kukula: Ballhäuser in Dresden, Sandstein Verlag, 1997/2007, ISBN 978-3940319159.
DVD
- Was bleibt – Architektur der Nachkriegsmoderne in Dresden, 2009
- Das Grüne Gewölbe – Die Sächsische Schatzkammer – Dresden, 2009
- Das neue Dresden – Auf den Spuren eines Verlustes, 2008
Weblinks
- Ralf Kukula in der Internet Movie Database (englisch)
- Kurzbiografie auf den Seiten der Sächsischen Akademie der Künste
- Kurzlebenslauf