Raimund Warta

Raimund Warta (* 17. Juni 1905 in Österreich-Ungarn[1]; † nach 1960) war ein österreichischer Schauspieler bei Bühne und Film, sowie ein Filmeditor und Drehbuchautor.

Leben und Wirken

Über Wartas Herkunft und Ausbildung ist derzeit nichts bekannt. Nachdem er in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre seine künstlerische Ausbildung zum Schauspieler erhalten hatte, debütierte er zum Ende desselben Jahrzehnts an der Bühne. Seine frühen Verpflichtungen führten ihn in die deutschsprachige, ehemalige k.u.k.-Provinz, wo man ihn bis in die frühen 1930er Jahre an Theatern unter anderem in Bielitz, Salzburg und Gablonz sehen konnte. In Deutschland angekommen, trat Raimund Warta 1935/36 kurz hintereinander mit kleinen Rollen auch in hiesigen Filmen auf.

Zum Ende desselben Jahrzehnts nahm Warta einen Berufswechsel vor und wurde zum Schnittmeister ausgebildet. Bis Kriegsbeginn 1939 schnitt er für die Wien-Film mehrere Kurzfilme, aber auch Tonfassungen ausländischer Filme wie dem italienischen Spielfilm Komteß von Parma (1937), ehe er eingezogen wurde. Für die Deutsche Wochenschau fertigte Warta mit Adi Mayer 1943 eine zwölfminütige Dokumentation über Europas Kunstschüler in Wien, so der Titel, an. Nach dem Krieg blieb Warta dem nunmehr wieder österreichisch gewordenen Kino verbunden und war für den Filmschnitt einiger minder bedeutender Produktionen verantwortlich. Darüber hinaus war er am Drehbuch des Sensationsfilms Die Todesarena beteiligt und diente 1954 als Regieassistent bei Sonne über der Adria. Mit Beginn der 1960er Jahre verliert sich Raimund Wartas Spur.

Filmografie

Literatur

  • Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, Dritter Band, Bad Münder 1961, S. 1830

Einzelnachweise

  1. Raimund Warta in den Akten der Reichskulturkammer/Reichsfilmkammer
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