Raiffeisenbank Schrobenhausener Land
Die Raiffeisenbank Schrobenhausener Land eG ist eine Genossenschaftsbank mit Hauptsitz in Langenmosen. Ihr Geschäftsgebiet umfasst die Gemeinden Berg im Gau, Langenmosen und Waidhofen sowie den Stadtteil Mühlried.
Raiffeisenbank Schrobenhausener Land eG | |
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Staat | Deutschland |
Sitz | 86571 Langenmosen |
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
Bankleitzahl | 721 692 46[1] |
BIC | GENO DEF1 WFN[1] |
Verband | Genossenschaftsverband Bayern e.V. |
Website | www.rb-sobland.de |
Geschäftsdaten 2019[2] | |
Bilanzsumme | 222,2 Mio. EUR |
Einlagen | 175,3 Mio. EUR |
Kundenkredite | 104,5 Mio. EUR |
Mitarbeiter | 33 |
Geschäftsstellen | 4 |
Mitglieder | 3.619 |
Leitung | |
Vorstand | Sebastian Blaschke (Vors.) Fabian Kress |
Aufsichtsrat | Georg Märkl (Vors.) |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Organisationsstruktur
Die Raiffeisenbank Schrobenhausener Land eG ist eine eingetragene Genossenschaft. Rechtsgrundlagen sind das Genossenschaftsgesetz und die von den Mitgliedern der Bank erlassene Satzung. Organe der Bank sind der Vorstand und der Aufsichtsrat. Die Bank ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) angeschlossen.
Die Raiffeisenbank Schrobenhausener Land eG betreibt das Bankgeschäft als regionale Universalbank. Ihre Geschäftsstellen befinden sich in Berg im Gau, Langenmosen, Mühlried und Waidhofen.
Geschichte
Die Raiffeisenbank Schrobenhausener Land eG entstand aus dem Zusammenschluss mehrerer kleinerer Banken.[3]
Waidhofen
Bereits 1887 wurde der "Waidhofener Spar- und Darlehenskassenverein" gegründet. Der Erste Weltkrieg 1914–1918 und die darauf folgende Inflation verhinderten aber einen weiteren Fortschritt. Auch die 1923 eingeführte Rentenmark und die 1924 folgende Reichsmark konnten keinen Umschwung bewirken, da kurz darauf die Weltwirtschaftskrise eintrat und einen vorsichtigen Neuanfang erneut unterbrachen. Das Jahr 1933 brachte nicht nur die Beschränkung genossenschaftlicher Eigeninitiativen, sondern auch die Zwangseingliederung in den Reichsnährstand des dritten Reiches. Wenig später wurde die Bank in "Spar- und Darlehenskasse Waidhofen" umfirmiert. Der Zweite Weltkrieg 1939–1945 bremste erneut jeglichen Fortschritt. Die Währungsreform vom 21. Juni 1948 beendete dann die bis dahin grassierende Inflation und ermöglichte erneut ein genossenschaftliches Wachstum. Im Jahr 1951 wurde die Leitung der Geschäfte hauptamtlich besetzt und alsbald erfolgte die Umbenennung in "Raiffeisenkasse Waidhofen". 1956 fusionierte man dann mit der Raiffeisenkasse Mühlried. 1965–1966 wurde das Bankgebäude in der Hofmarkstr. 13 in Waidhofen errichtet. 1985 wurde nach einer Umgestaltung des Gebäudes ein Treppenaufgang angebaut und 1998 aufgrund der gestiegenen Anforderungen und des erhöhten Kundenaufkommens die Geschäftsstelle erneut umgebaut und modernisiert. Im Jahr 2019/2020 wurde dann erneut umgebaut und die Obergeschosse wieder als Privatwohnungen nutzbar gemacht.
Mühlried
Über das genaue Gründungsdatum der damaligen "Raiffeisenkasse Mühlried" ist nichts bekannt. Die Geschichte der Raiffeisenbank Schrobenhausener Land eG zeigt aber auf, dass 1956 eine Fusion mit der Raiffeisenkasse Waidhofen erfolgte. 1968 wurde dann die Zweigstelle in Mühlried eröffnet, die neben den Bankräumlichkeiten auch Privatwohnungen und Praxisräume beinhaltet. Zuvor wurde der Bankverkehr in einem Privathaus abgewickelt. Die Bankräume wurden 2005 umgebaut und modernisiert, ebenso entstanden das Service-Center mit Versicherungsservice und der Immobilienabteilung.
Langenmosen
Am 3. Februar 1892 wurde der "Langenmosener Darlehenskassenverein" gegründet. Auch dieser erfuhr wie alle Banken dieselben Rückschläge wie auch die Raiffeisenkasse Waidhofen (siehe dort). Er wurde etwa 1933 in "Spar- und Darlehenskasse Langenmosen" umbenannt. 1956 wurde an ein bestehendes Lagergebäude ein Geschäftsgebäude angeschlossen. 1970 wurde dann ein eigenständiges Bankgebäude errichtet. 1982 wurde erneut ein Neubau errichtet, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Im Jahr 1992 erfolgte die Verschmelzung mit der Raiffeisenbank Berg im Gau. 1999 wurde das Bankgebäude erneut erweitert. Im Jahr 2018/2019 wurden die Geschäftsräume umgebaut und modernisiert.
Berg im Gau
Die Raiffeisenbank Berg im Gau wurde im Jahr 1888 gegründet. 1992 erfolgte die Fusion mit der Raiffeisenbank Langenmosen. Im Jahr 2014 wurde der Neubau der Geschäftsstelle eingeweiht.
Fusion der Banken
2003 erfolgte dann der Zusammenschluss der Raiffeisenbanken Waidhofen und Mühlried mit der Raiffeisenbank Berg im Gau-Langenmosen eG (entstanden aus den Raiffeisenbanken Berg im Gau und Langenmosen) zur Raiffeisenbank Schrobenhausener Land eG
Weblinks
- Website der Raiffeisenbank Schrobenhausener Land eG
- Raiffeisenbank Schrobenhausener Land in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Jahresabschluss 2019 im eBundesanzeiger
- Alle geschichtlichen Angaben und Jahreszahlen sind aus historischen Dokumenten entnommen, die in den Geschäftsstellen aushängen. Da nicht für alle Geschäftsstellen solche Dokumente existieren, sind die Angaben teilweise ungenau.