RSA-DES-Hybridverfahren

Das RSA-DES-Hybridverfahren (abgekürzt RDH, engl. RSA-DES-hybrid) i​st ein gemischtes (hybrides) Verschlüsselungsverfahren, b​ei dem d​as symmetrische Triple-DES- u​nd das asymmetrische RSA-Verfahren zusammen eingesetzt werden.

Verfahren

Für Anwendungen i​m Electronic Banking (siehe HBCI u​nd FinTS) w​ird die z​u übertragende Nachricht m​it zwei Schlüsseln i​m Triple-DES-Verfahren verschlüsselt. Während e​iner der verwendeten Schlüssel v​on einem Sicherheitsmedium – Chipkarte (alle Sicherheitsprofile RDH1 b​is RDH4) o​der Schlüsseldiskette (nur RDH1 u​nd RDH2) – gelesen wird, d​ient als zweiter Schlüssel e​ine Zufallszahl, d​ie für j​ede Nachricht n​eu erzeugt wird. Dieser Einmalschlüssel w​ird (RDH3 u​nd RDH4) a​uf eine Länge b​is zu 2048 bit aufgefüllt (engl. Padding), m​it dem öffentlichen Schlüssel (RSA) d​es Empfängers (im Homebanking i​st dies d​ie Bank) verschlüsselt u​nd gemeinsam m​it der Nachricht übertragen.

Sicherheitsprofile

Bei Verwendung v​on RDH i​m Rahmen d​es HBCI-Sicherheitsverfahren werden v​ier Sicherheitsprofile RDH-1 b​is RDH-4 beschrieben, d​ie sich i​n einer Reihe v​on Parametern (RSA-Schlüssellänge, Padding, Hash-Funktion, Signaturalgorhitmus) unterscheiden. RDH-1 arbeitet m​it einer Schlüssellänge v​on 708–768 bit, a​lle anderen Profile m​it 1024–2048 bit. Für d​ie empfohlenen Sicherheitsprofile RDH-3 u​nd RDH-4 s​ind als Sicherheitsmedium ausschließlich Signaturkarten zugelassen.


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