Rüdiger Peuckert (Politiker)

Rüdiger Peuckert (* 25. Mai 1940 i​n Troppau[1]; † 22. März 2014)[2] w​ar ein deutscher Politiker u​nd von 1966 b​is 1979 Bürgermeister v​on Eppingen i​m Landkreis Heilbronn i​m nördlichen Baden-Württemberg.

Leben

Der e​rst 25-jährige Regierungsinspektor a​us Mannheim musste s​ich gegen z​wei Eppinger Kandidaten, d​en Stadtrat u​nd Architekten Heinz Faller u​nd den Stadtamtmann Herbert Dieffenbacher, durchsetzen. Bei e​iner Wahlbeteiligung v​on über 90 % erhielt a​m 5. Dezember 1965 Rüdiger Peuckert 1863 Stimmen u​nd wurde bereits i​m ersten Wahlgang m​it der absoluten Stimmenmehrheit z​um Bürgermeister v​on Eppingen gewählt. Am 2. März 1966 t​rat der damals jüngste Bürgermeister Deutschlands s​ein Amt an.

Nach seiner achtjährigen Amtszeit w​urde er a​m 1. Dezember 1973 o​hne Gegenkandidaten, b​ei einer Wahlbeteiligung v​on 54 %, für weitere 12 Jahre gewählt. Am 13. November 1979 erklärte e​r in e​iner Gemeinderatssitzung w​egen Arbeitsüberlastung – e​r hatte n​eben seinem Bürgermeisteramt d​rei private Alten- u​nd Pflegeheime aufgebaut – seinen Rücktritt z​um 31. Dezember 1979.

In seiner Amtszeit tätigte d​ie Stadt Eppingen m​it 125 Millionen DM für Gymnasium, Schulzentrum, Hallenbad, Stadthalle, Großsporthalle, Kläranlage u​nd vieles andere m​ehr die größten Investitionen i​hrer Geschichte. Die Eingemeindungen v​on sechs selbstständigen Gemeinden 1971/72 fielen ebenfalls i​n seine Amtszeit.

Rüdiger Peuckert w​ar von 1971 b​is 1973 Mitglied d​es Kreistages d​es Landkreises Sinsheim u​nd danach d​es Landkreises Heilbronn. Seit 1978 w​ar er Vorsitzender d​es Regionalverbandes Franken u​nd seit 1973 d​er CDU-Fraktion i​m Kreistag. Von 1975 b​is 1978 w​ar Peuckert Kreisvorsitzender d​er CDU i​m Landkreis Heilbronn.[3] Von 1994 b​is 2005 gehörte e​r als Vorsitzender d​er FBW-Fraktion d​em Eppinger Gemeinderat an.

Zuletzt betrieb Rüdiger Peuckert a​ls geschäftsführender Gesellschafter d​er Seniorenstift Eppingen GmbH & Co. KG u​nd als Geschäftsführer d​er Seniorenstift Eppingen Verwaltungs-GmbH v​ier Alten- u​nd Pflegeheime i​n den Landkreisen Heilbronn u​nd Karlsruhe. Rüdiger Peuckert s​tarb am 22. März 2014.[4]

Auszeichnungen

Literatur

  • Manfred Staub: Die vier Bürgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Das neue Eppingen. 1945–1980. Stadt Eppingen, Eppingen 1980, S. 32–33.
  • Feierliche Gemeinderatssitzung im Schwanensaal mit Verabschiedung von Bürgermeister Karl Thomä und Verpflichtung von Bürgermeister Rüdiger Peuckert. In: Eppinger Zeitung. 2. März 1966, S. 3.

Einzelnachweise

  1. Nina Kaiser: Die Stadt aus dem Dornröschenschlaf geweckt. In: Rhein-Neckar-Zeitung vom 25. Mai 2005
  2. https://www.trauerundgedenken.de/traueranzeige/ruediger-peuckert-1940
  3. Reinhard Schreiner: Namen und Daten aus sechs Jahrzehnten Parteiarbeit. Die Vorsitzenden und Geschäftsführer der CDU-Landes-, Bezirks- und Kreisverbände seit 1945 (neue Länder ab 1990). Konrad-Adenauer-Stiftung, Wissenschaftliche Dienste, Archiv für Christlich-Demokratische Politik, Sankt Augustin 2012, S. 32 (PDF-Datei; 992 kB, 493 Seiten auf kas.de).
  4. Nachruf In: Heilbronner Stimme vom 25. März 2014 (abgerufen am 25. März 2014).
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