Röggelchen

Das Röggelchen (von Roggen) ist ein Kleingebäck in Form eines Doppelbrötchens, das aus zwei Teigstücken zusammengesetzt wird.[1] Röggelchen sind im Rheinland und im Osten Belgiens eine verbreitete Spezialität. In Köln ist die Bezeichnung seit dem 15. Jahrhundert belegt.[2] Für regionale Varianten gibt unterschiedliche Bezeichnungen, z. B. Schößchen am Mittelrhein um Koblenz, Paarweck oder Doppelweck in Mainz, Wasserweck in Frankfurt am Main. Auch die Namen Zwillingsbrötchen und Zwillingsweck sind verbreitet.

Röggelchen

Röggelchen bestehen aus einem Brötchenteig, dem Roggenmehl oder Sauerteig zugegeben wird. Als Roggenbrötchen deklariert, muss der Roggenanteil des Mehls mindestens 50 % betragen.[3] Sie werden in der Regel unzerteilt, also paarweise, zum Kauf angeboten. Das rustikale Brötchen wird kräftig ausgebacken, wodurch die Bräunung sehr dunkel ausfällt.

Häufig wird das Röggelchen zu einem Glas Altbier oder einem Glas Kölsch verzehrt und gehört zur typischen Imbissauswahl im Brauhaus, vor allem in der Zubereitung des Halven Hahn[2] mit Käse und Würzzutaten.

Quellen

  1. IREKS-Arkady-Institut für Bäckereiwissenschaft (Hrsg.): IREKS-ABC der Bäckerei. 4. Auflage. Institut für Bäckereiwissenschaft, Kulmbach 1985
  2. Adam Wrede: Neuer Kölnischer Sprachschatz. 8. Auflage. Band 2. Greven, Köln 1981, ISBN 3-7743-0156-5, S. 364.
  3. Leitsätze Brot und Kleingebäck, (PDF; 859 kB) Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 1. April 2021.
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