Quickspring
Quickspringe sind temporäre Quellen in der Paderborner Hochfläche, der größten und wasserreichsten Karstlandschaft Westfalens. In Südwestdeutschland werden diese Quellen als Hungerbrunnen bezeichnet.
Quickspringe im Paderborner Land
Neben den zahlreichen Dauerquellen, die entlang der Bundesstraße 1 in Bad Lippspringe, Paderborn, Upsprunge und Geseke entspringen, von denen allein die Paderquellen 5 m³/s im Mittel schütten, finden sich im Karstgebiet in der Talaue der Alme, Altenau, Menne und der Sauer einige wenige nahezu ständig fließende Quellen. Die übrigen Quellen versiegen in den Sommermonaten zeitweilig. Sie werden im Paderborner Land Quickspringe genannt. Quickspringe bilden häufig Quellgruppen.
Quickspring am Fuße des Trütkenberges
In regenreichen Zeiten schütten Quickspringe große Mengen Wasser wie das Quickspring am Fuße des Trütkenberges in der Nähe von Niederntudorf. Die Quelle bringt es zeitweise, nach langem Starkregen und plötzlicher Schneeschmelze, auf eine Schüttung von mehr als 115 l/s. Relativ schnell werden dann die Wasser durch das klüftige Kalkgestein nach unten geleitet und zutage gefördert.
Vorkommen der Quickspringe
Bildergalerie
- Ein Quickspring in Almetal zwischen Niederntudorf und Alfen.
- Eine kleine Quellöffnung eines Quicksprings.
- Eine große Quellöffnung eines Quickspring.
- Eine Gruppe von Quickspringe bei Alfen, es sind drei einzelne Quickspringe erkennbar.
Siehe auch
Literatur
- Wolfgang Feige, Karl Heinz Otto: Der Quellschwemmkegel im Mental (Paderborner Hochfläche). (PDF) In: GeKo Aktuell, 1/1999, Geographische Kommission für Westfalen
- Wolfgang Feige: Der Ahdener Grund – Zur Hydrologie eines temporären Trockentales auf der westlichen Paderborner Hochfläche (PDF; 624 kB) In: GeKo Aktuell, 1/2003, Geographische Kommission für Westfalen