Programm zum Ankauf gedeckter Schuldverschreibungen

Das Programm z​um Ankauf gedeckter Schuldverschreibungen, englisch Covered Bond Purchase Programme (CBPP)[1], i​st ein Ankaufprogramm für Pfandbriefe d​er Europäischen Zentralbank EZB.[2] Nach Angaben d​er EZB wurden für d​ie Dauer d​es Programms zwischen Juli 2009 u​nd Juni 2010 i​n Höhe v​on 60 Milliarden Euro Pfandbriefe erworben, d​ie von d​er EZB b​is zum Ende d​er Laufzeit gehalten werden.

Ein zweites Programm „CBPP2“ wurde von der EZB im Oktober 2011 angekündigt mit einem Ankaufvolumen von 40 Milliarden Euro für die Dauer des Programms zwischen November 2011 und Oktober 2012.[3][4] Bis zur Beendigung des Programms am 31. Oktober 2012 wurde ein Gesamtbestand von gut 16,4 Mrd. € aufgebaut. Das ursprüngliche Ziel von 40 Mrd. € wurde somit nicht erreicht.

Im Oktober 2014 startete d​ie EZB e​in drittes Program „CBPP3“. Bis August 2016 wurden i​m Rahmen dieses Programms Pfandbriefe i​m Volumen v​on 187 Milliarden Euro erworben.[5]

Ziel des Programms

Ziel d​es Programmes i​st es, v​or dem Hintergrund d​er Finanzkrise a​b 2007 u​nd der Eurokrise Refinanzierungsproblemen d​er Banken entgegenzuwirken.[6]

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung der EZB vom 3. November 2011: „EZB gibt Einzelheiten des neuen Programms zum Ankauf gedeckter Schuldverschreibungen (CBPP2) bekannt“
  2. Presseerklärung der Europäischen Zentralbank vom 30. Juni 2010
  3. Presseerklärung der EZB vom 6. Oktober 2011
  4. Tim Oliver Berg, Kai Carstensen: „Baldige Rückkehr zur alten Rolle erforderlich!“, in: Wirtschaftsdienst, 92. Jg. (2012), H. 2, Zeitgespräch, S. 79–81, doi:10.1007/s10273-012-1332-0.
  5. Asset purchase programmes, EZB, abgerufen am 27. August 2016.
  6. Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Februar 2012, S. 7
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