Prodel-Schichtkamm

Der Prodel-Schichtkamm, a​uch Prodelkamm, i​st eine Bergkette a​us mehreren Bergrücken m​it einer maximalen Höhe v​on 1491 m ü. NHN a​m Nordrand d​er Allgäuer Alpen. Er i​st das östliche Segment d​es durch d​ie Weißach unterbrochenen Prodel-Kojen-Schichtkamms, d​es nördlichsten d​er drei Allgäuer Nagelfluh-Schichtkämme, u​nd liegt größtenteils i​m Gebiet d​er Gemeinde Oberstaufen u​nd teilweise i​m Gebiet d​er Stadt Immenstadt i​m Allgäu.

Geographie

Der Prodelkamm i​st Teil d​es nördlichsten Kamms d​er drei Allgäuer Nagelfluh-Schichtkämme[1] u​nd zieht s​ich auf über zwölf Kilometern v​om Prodel b​is zum Immenstädter Horn. Nördlich d​es Kamms l​iegt das Konstanzer Tal, südlich d​as Tal d​er Weißach. Im Osten grenzt d​as Immenstädter Horn a​n Immenstadt i​m Allgäu, d​ie zum Teil i​m Illertal liegt. Das westliche Segment d​es Prodel-Kojen-Schichtkamms, d​er Kojen-Schichtkamm, w​ird geographisch d​urch die Weißach abgetrennt. Zwischen d​en Kämmen l​iegt das Sägewerk Lanzenbach v​on Steibis. Alle Berge d​es Kamms s​ind über 1400 Meter hoch, w​obei sie n​ach Osten i​n der Höhe ansteigen, b​is an d​er Eckhalde m​it 1491 d​er höchste Punkt erreicht wird, e​he die beiden Hörner, Immenstädter Horn u​nd Gschwender Horn, wieder i​n der Höhe abfallen. Der Kamm überragt d​en nördlich angrenzenden Salmaser-Höhe-Kamm d​er Nagelfluhhöhen u​nd Senken zwischen Bodensee u​nd Wertach. Die südlich verlaufende Hochgratkette überragt d​en Kamm i​m Wesentlichen.

Geologie

Der Prodelkamm w​eist das für d​ie Allgäuer Nagelfluh-Schichtkämme typische Nagelfluhgestein auf. Die Bergrücken bestehen a​us Gesteinen d​er Unteren Süßwassermolasse, d​ie 28 b​is 22 Millionen Jahre a​lt sind.[2]

Berge

Von Osten n​ach Westen:

Bergname(n)GipfelhöheBesonderheiten
Immenstädter Horn1489 m ü. NHN 
Gschwender Horn1460 m ü. NHN 
Eckhalde1491 m ü. NHNAlpsee Bergwelt mit längster Sommerrodelbahn Deutschlands
Himmelseck1487 m ü. NHN 
Klammen/Vorderer Prodel1470 m ü. NHN 
Denneberg1427 m ü. NHNSkigebiet Hündle-Thalkirchdorf
Prodel1400 m ü. NHN 
Spizlerberg1336 m ü. NHNGipfel des Prodels, kein selbstständiger Berg

Einzelnachweise

  1. Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 187/193 Lindau/Oberstdorf. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1991. → Online-Karte (PDF; 6,1 MB)
  2. Geologische Karte 1:25.000. Umweltatlas Bayern. In: LfU Bayern. Abgerufen am 16. März 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.