Preußisches Laserkraut
Das Preußische Laserkraut (Laserpitium prutenicum)[1] ist einer Pflanzenart aus der Gattung Laserkräuter (Laserpitium) innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Preußisches Laserkraut | ||||||||||||
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Preußisches Laserkraut (Laserpitium prutenicum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Laserpitium prutenicum | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Das Preußische Laserkraut ist eine sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze.[1] Sie besitzt einen charakteristisch kantig gefurchten Stängel, der der steif behaart ist. Die zwei- bis dreifach gefiederten Laubblätter haben lanzettliche Blattzipfel, die am Rand bewimpert sind.
Generative Merkmale
Die Blütezeit liegt zwischen Juli und August. Der doppeldoldige Blütenstand ist 10- bis 20-strahlig. Die lanzettlichen Hüllchenblätter sind breit hautrandig und zottig bewimpert. Die Kronblätter sind gelblich-weiß.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22, auch für die Unterart Laserpitium prutenicum subsp. dufourianum.[2][3]
Vorkommen und Gefährdung
Das Preußische Laserkraut kommt vor in Portugal, Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien, in der Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Ungarn, Tschechien, Polen, Estland, Lettland Litauen, Kroatien, Slowenien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Rumänien, Slowakei, Ukraine, Weißrussland und im europäischen Russland.[4]
Laserpitium prutenicum wurde 1996 auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten für ganz Deutschland als stark gefährdet bewertet.[1] In einigen westlichen Bundesländern ist die Art bereits verschollen.
Laserpitium prutenicum besiedelt wechselfeuchte Wiesen und Gebüsche und ist z. T. auch in lichten Eichenwäldern zu finden. Er kann als Kennart des Verbandes Molinion caeruleae angesehen werden, besitzt aber auch Vorkommen in der Assoziation Potentillo albae-Quercetum petraeae.[2]
Systematik
Man kann folgende Unterarten unterscheiden:[4]
- Laserpitium prutenicum L. subsp. prutenicum
- Laserpitium prutenicum subsp. dufourianum (Rouy & E. G. Camus) Braun-Blanq.: Sie kommt nur in Portugal, Spanien und Frankreich vor.[4]
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. 10., bearbeitete Auflage. Band 4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
- Franz Fukarek, Heinz Henker: Flora von Mecklenburg-Vorpommern. Farn- und Blütenpflanzen. Weissdorn, Jena 2006, ISBN 3-936055-07-6.
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
Einzelnachweise
- Laserpitium prutenicum L., Preußisches Laserkraut. FloraWeb.de
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 724.
- Laserpitium prutenicum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- R. Hand (2011): Apiaceae. Laserpitium prutenicum In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011.
Weblinks
- Preußisches Laserkraut. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Laserpitium prutenicum L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 10. Januar 2016.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).