Praunheimer Landstraße
Praunheimer Landstraße ist der Name einer Verbindungsstraße in den Frankfurter Stadtteilen Praunheim und Hausen. Die offizielle Straßenbezeichnung ist K814.
Praunheimer Landstraße | |
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die Lage der Straße um 1904 | |
Basisdaten | |
Ort | Frankfurt am Main |
Ortsteil | Praunheim und Hausen |
Angelegt | als festiger Weg 1827 angelegt.[1] |
Neugestaltet | um 1986 |
Anschlussstraßen | nördlich: Praunheimer Brücke bzw. Alt-Praunheim südlich: Am Hohen Weg bzw. Alt-Hausen |
Bauwerke | an nördl. Ende Eingang der Buga |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 1,5 km[2] |
Verlauf
Die Praunheimer Landstraße beginnt in Hausen unterhalb der A66 und endet am Fluss Nidda an der Praunheimer Brücke. In Verlängerung der Praunheimer Landstraße die führt diese durch den Ortskern von Praunheim.
Geschichte der Straße
Die heutige Praunheimer Landstraße wurde wahrscheinlich schon im Mittelalter angelegt, da die Herren von Praunheim Reichschultheiße der Reichsstadt Frankfurt am Main waren. Belegt ist, dass im Jahr 1827 die Straße als Chaussee ausgebaut wurde[1]. Bis zum Umbau der Straße für die Bundesgartenschau 1989 wurde ein bis dato noch sichtbarer Wall zum Hochwasserschutz entfernt. Ebenso wurde die Straße begradigt und die Straßenbahnlinie bis nach Hausen zurückgebaut und dafür die Buslinie verlängert. In diesem Zuge wurde von außen nach innen ein geteilter Fußweg mit Radweg angelegt. Anschließend kommt ein Grünstreifen mit Parkbuchten und schließlich die Fahrbahn.
Geschwindigkeit und Überwege
Über die komplette Länge der Straße gelten 50 km/h, die Überwege sind alle mit Ampeln ausgestattet.
Öffentlicher Nahverkehr
Ehemaliger Nahverkehr
Die Praunheimer Landstraße war schon immer ein wichtiger Verkehrsweg. Die Linie 18 der Straßenbahn Frankfurt am Main fuhr seit 1913 (als Nachfolgerin des schon vor 1872 in Betrieb genommenen, privat betriebenen Pferdeomnibusses) vom Schönhof kommend bis zur Praunheimer Brücke. 1928 wurde die Brücke Endpunkt der neuen Busverbindung durch die Römerstadt, die Praunheim mit dem Haltepunkt der Frankfurter Lokalbahn (später der Linien U1, U2 und U3 der U-Bahn Frankfurt) im benachbarten Heddernheim verband. Bis 1986 war die Praunheimer Brücke (auf der Hausener Seite) Endhaltestelle verschiedener Straßenbahnlinien (zuletzt wieder Linie 18). Gleichzeitig wurde der Endpunkt der Linie 67 nach Hausen bzw. zum Industriehof verlegt.
Nach Einrichtung der U-Bahn-Linie U7 wurde die zum Teil eingleisig verlaufende Straßenbahnlinie eingestellt und zwischen der jetzigen Endhaltestelle Hausen und der Praunheimer Brücke abgebaut.
Aktueller Nahverkehr
In der Praunheimer Landstraße gibt es mehrere Haltestellen, wobei die Haltestelle Hausen der U-Bahn die Wichtigste ist, da diese als Umsteigehaltestelle dient. Es verkehren die Buslinien 72 und 73 in beide Richtungen, sowie der Nachtbus N2 in Richtung Konstablerwache auf der Straßenseite mit ungeraden Hausnummern. Es halten die Linien 72, 73 und N2.[3]
Hausnummern und Seitenstraßen
Die Hausnummern beginnen in Hausen auf der linken Seite mit den ungeraden Hausnummern.
Gebäude
Bis auf den Anfangsbereich stehen an der Straße Einfamilienhäuser. Auch hat sich in diesem Bereich eine kleine Industrie angesammelt. Weiterhin gibt es auf dieser Straße 3 geistliche Einrichtungen (Neuapostolische Kirche Hessen, Islamische Gemeinde Frankfurt e.V. und Evang. Kirche in Hessen u. Nassau)
Literatur
- Helmut Ritzel, Jean H. Rothammel: Bilder zur Praunheimer Geschichte. 3. Auflage. Frankfurter Sparkasse, Frankfurt am Main 1988.
- Alfred Hansmann: 1200 Jahre Praunheim. Eine Reise in Praunheims Vergangenheit. Vereinsring Praunheim, Frankfurt-Praunheim 2004, ISBN 3-00-013189-2.
Weblinks
- Stadt Frankfurt am Main, Website. Chronik von Praunheim.
- Fotos der Straßenbahn auf der Praunheimer Landstraße auf einer privaten Website über den historischen Nahverkehr in Frankfurt am Main. Tramrider.
Einzelnachweise
- Johann Heinrich Bender (Hrsg.): Die Verhandlungen der Gesetzgebenden Versammlung der freien Stadt Frankfurt in den Jahren 1816 bis 1831, Verlag G.F. Krug, 1834, S. 246
- Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Hrsg.): Portal GeoInfo Frankfurt, Stadtplan
- RMV