Prüfen
Prüfen bedeutet nach DIN 1319 das Feststellen, inwieweit ein Prüfobjekt eine Forderung erfüllt.[1]
Wird nur mit dem menschlichen Sinnen – ohne Hilfsmittel – geprüft, spricht man vom subjektiven Prüfen. Die Prüfergebnisse sind nur schlecht miteinander vergleichbar. Werden Hilfsmittel – sogenannte Prüfmittel – verwendet, so spricht man vom objektiven Prüfen.
Objektive Prüfverfahren werden in die Arten Messen und Lehren unterteilt. Beim Messen wird eine physikalische Größe mit einem Messgerät erfasst und ein Messwert ermittelt. Der Messwert setzt sich aus einem Zahlenwert und einer Einheit, welche die physikalische Größe repräsentiert, zusammen.
Beim Lehren wird festgestellt, ob das zu prüfende Objekt innerhalb vorgegebener Grenzen liegt oder nicht. Das Prüfergebnis beim Lehren ist kein Zahlenwert, sondern eine Gut- / Ausschuss- /Nacharbeit-Aussage. Oft lässt sich beim Lehren erkennen, in welche Richtung die Grenze überschritten wurde.
Siehe auch
- Werkstoffprüfung
- Prüfen (VDE)
- Prüfen auf Einhaltung festgelegter Forderungen (Spezifikationen) siehe: Qualitätsprüfung
- Prüfen von Wissen und Fertigkeiten siehe: Prüfung.
- Verwandte Themen: Audit, Zertifizierung
- Kunstwerkprüfung, Briefmarkenprüfung
Literatur
- Albert Weckenmann, Teresa Werner: Messen und Prüfen, Kapitel 27 in: Tilo Pfeifer, Robert Schmitt (Herausgeber) Masing Handbuch Qualitätsmanagement, Carl Hanser Fachbuchverlag München Wien, 6. überarbeitete Auflage (2014), ISBN 978-3-446-43431-8
Weblinks
Einzelnachweise
- DIN 1319 Teil 1, Ausgabe Januar 1995 Titel: Grundlagen der Messtechnik – Grundbegriffe. Herausgeber: DIN Deutsches Institut für Normung e.V. Beuth-Verlag GmbH, Berlin–Wien–Zürich.