Portalmast

Ein Portalmast ist ein Freileitungsmast, bei dem die Traversen mit den Leiterseilen auf mindestens zwei Stützen ruhen. Portalmaste können als Holzmast, Betonmast, Stahlrohrmast oder Gittermast ausgeführt sein. Sie werden in Deutschland wegen ihres größeren Platzbedarfes im Regelfall nur für Abspannmaste, die hohen Zugkräften widerstehen müssen, und als Stützpunkte für Leitungen in Schaltanlagen verwendet (Abspannportal). Eine Ausnahme bildete eine um 1924 errichtete 110-kV-Leitung vom Kraftwerk Hirschfelde über Bautzen nach Dresden, die durchgehend auf Portalmasten verlegt wurde.

Portalmaste haben in der Regel zwei Tragwerke. Es gibt aber auch Masten mit drei und mehr Tragwerken wie das Masttripel von Saporischschja.

2015 knickte ein Sturm 14 Donaumasten einer 380-kV-Freileitung der Firma 50Hertz bei Erdeborn um.[1] Anstelle der alten Donaumasten wurden unter anderem provisorische Portalmasten errichtet.

Galerie

Eisenbahnen

Portalmast in Gweru, Simbabwe

Für Oberleitungen von mehrgleisigen elektrischen Bahnen ist der Einsatz von Portalmasten weltweit üblich, da sie bei hohen Fahrgeschwindigkeiten ein besseres Schwingungsverhalten als Quertragwerke aus Seilen aufweisen. In Deutschland werden Quertragwerke in diesen Fällen hingegen nicht durch Portalmasten, sondern durch Einzelmasten ersetzt.

Einzelnachweise

  1. Unwetter im Kreis Mansfeld-Südharz. Sturm knickte 14 Höchstspannungsmasten um. MZ, 9. Juli 2015
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