Polykarp Friedrich von Leyser (Mediziner)
Polycarpus Friedrich von Leyser (* 1. Juli 1724 in Magdeburg; † 21. April 1795 in Celle[1]) war der Sohn von Polykarp Friedrich von Leyser (1690–1767), preußischer Kriegs- und Domänenrat, und Christiane Dreyssig. Er ist der Enkel von Friedrich Wilhelm Leyser.
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Seine Dissertatio Inauguralis Medica De Vitiis Motuum In Morbis (gedruckt 1748 in Halae Magdeburgicae bei Johann Christian Grunert) verteidigte er vor Johann Juncker.[2]
Er war von 1759 bis zu seinem Tode 1795 Leibmedicus am Königshof von Hannover und in dieser Funktion auch Leibarzt von Caroline Mathilde von Großbritannien, Irland und Hannover.[3] Er war damit der Nachfolger des berühmtesten Leibarztes seiner Zeit, Johann Friedrich Struensee (1737–1772), und ein Kollege von Paul Gottlieb Werlhof.[4]
Literatur
- Joachim Lampe: Aristokratie, Hofadel und Staatspatriziat in Kurhannover. 2. Auflage. 2 - Beamtenlisten und Ahnentafeln. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1963, S. 14.
Einzelnachweise
- Johann Stephan Pütter bezeichnet den "Leibmedicus Leyser aus Zelle" auf S. 564 seiner Selbstbiographie (Göttingen 1798) neben zwei anderen Leibärzten aus Hannover als "berühmte Ärzte".
- Digitale Sammlungen des Münchner DigitalisierungsZentrums
- So z. B. erwähnt bei Heinrich Albert Oppermann: Hundert Jahre. 1770–1870. Zeit- und Lebensbilder aus drei Generationen. 1870 (Text bei Projekt Gutenberg-DE)
- Die Deutsche Biographie erwähnt Leyser als Kollegen von Werlhof in dessen Eintrag.