Pollex flexus congenitus
Bei Kleinkindern kommt eine angeborene Variante des schnellenden Finger am Daumen vor, die Pollex flexus congenitus (angeborener gekrümmter Daumen) genannt wird. Bei dieser steht der Daumen am Endglied in Beugestellung und kann aktiv nicht gestreckt werden.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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Q74.0[1] | Sonstige angeborene Fehlbildungen der oberen Extremität(en) und des
Schultergürtels |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Diese Veränderung ist angeboren, fällt aber in der Regel erst nach mehreren Wochen, Monaten oder später auf.
Die Ursache liegt in einer Störung des Durchlaufes der Beugesehne durch die Ringbänder, welche die Sehne vor Ort halten. In der Sehne findet sich eine knotige Verdickung, so dass ein Gleiten nicht mehr möglich ist. An der Beugeseite im Grundgelenk kann eine entsprechende Gewebsverdickung tastbar sein, sogenannter "Notta'scher Knoten".
Die Behandlung besteht in der Durchtrennung des blockierenden Ringbandes in den ersten Lebensjahren[2][3].
Einzelnachweise
- Alphabetisches Verzeichnis zur ICD-10-WHO Version 2019, Band 3. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln, 2019, S. 277
- http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Pollex-flexus-congenitus.110165.0.html
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 16. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.