Pierre Julien Eymard
Pierre Julien Eymard (* 4. Februar 1811 in La Mure; † 1. August 1868 ebenda) war ein katholischer Priester und Ordensgründer. Er wurde am 9. Dezember 1962 von Papst Johannes XXIII. heiliggesprochen.
Leben
Pierre Julien Eymard stammte aus bescheidenen Verhältnissen, sein Vater betrieb einen kleinen Handel mit Olivenöl. Er fühlte sich schon früh zur Kirche hingezogen und trat nach dem Tode seines Vaters 1831 ins Paulanerorden-Kloster in Grenoble ein. 1834 wurde er zum Priester geweiht und trat 1839 der Ordensgemeinschaft der Maristen bei.
Am 21. Januar 1851 hatte er eine Vision, in der die Gottesmutter beklagte, dass es bislang noch keinen Orden gab, der sich vor allem anderen der Verehrung des Altarsakramentes widmet. Eymard verstand diese Vision als Aufruf, eine Kongregation zur Verehrung der Eucharistie zu gründen.[1] So entstand die Gemeinschaft der Eucharistiner. Am 13. Mai 1856 erhielt Eymard vom Bischof von Paris die Erlaubnis, ein Kloster der neuen Kongregation in der französischen Hauptstadt zu errichten. Zwölf Jahre später erfolgte die Gründung des weiblichen Ordenszweigs der Dienerinnen des Allerheiligsten Altarsakramentes.
Literatur
- André Guitton: Pierre-Julien Eymard. Apostel der Eucharistie. Herder, Freiburg 2005, ISBN 3-451-28778-1.
Weblinks
Fußnoten
- Dorothee Trommer: Haiterbach: Katholiken feiern ihr Gotteshaus. In: Schwarzwälder Bote, 19. Oktober 2010, abgerufen am 17. Oktober 2020.