Philippe Canot
Philippe Canot oder Caneau (* 1715; † 1783 in Paris) war ein französischer Zeichner und Maler des Rokoko.
Leben
Über Philippe Canot, genannt Caneau, ist wenig bekannt. Er war der jüngere Bruder des Kupferstechers Pierre-Charles Canot. Als Geburtsjahr wird 1715 angenommen. Ab den 1740er Jahren malte und zeichnete er Genreszenen im Stil von Jean Siméon Chardin. Er war Mitglied der Académie de Saint-Luc. Hauptberuflich war er als Decorator in den Menus-Plaisirs du Roi, dem Festivitätenamt des Hofes, tätig.[1] Seine Arbeiten, Szenen aus dem Familienleben und Galantes, wurden von Jacques-Philippe Le Bas, Charles Eisen und Jean-Joseph Balechou, je nach Darstellung auch anonym, gestochen. Philippe Canot verstarb 1783 in Paris.
Werke
- Le Maître des Danse, 1745, gestochen von Le Bas
- Le Souhait de la bonne Année au Grand Papa, gestochen von Le Bas
- Le Gâteau des Roys, gestochen von Le Bas
- La Terre, gestochen von Balechou
- Le Feu, gestochen von Balechou
- L'Eau, gestochen von Balechou
- L'Air, gestochen von Balechou
- Paix Générale conclue à Utrecht
- Illustrationen zu Abbe A.F. Prévost, Histoire Generale des Voyages, Paris, Chez Didot, 1751, gestochen von Jacques Pasquier
- La Terre – Die Erde
- L'Air – Die Luft
- Le Souper galant – Das galante Souper
- La Toilette – Die Toilette
- La rusée Commère – Die raffinierte Klatschbase
- La Nourrice – Das Stillen
Literatur
- Carl Heinrich von Heineken: Dictionnaire des artistes, dont nous avons des estampes, Leipzig, Breitkopf, 1789, S. 567.
- Marianne Roland Michel: Chardin, Abrams, 1996, S. 249.
Weblinks
Einzelnachweise
- Marianne Roland Michel: Chardin, Abrams, 1996, S. 249.