Philipp von Gemmingen, genannt Schellig

Philipp v​on Gemmingen, genannt Schellig († 1520) entstammte d​em Ast d​er Velscher d​er Freiherren v​on Gemmingen. Er w​ar pfälzischer Hofkammermeister.

Grabplatte von Philipp von Gemmingen († 1520) im Gemminger Schlossgarten

Leben

Grabplatte seiner Frau Anna von Helmstatt († 1519) im Gemminger Schlossgarten

Er w​ar der Sohn d​es Eberhard v​on Gemmingen († 1479). 1480 richtete e​r einen Revers a​n Graf Eberhard v​on Württemberg w​egen der Lehen, d​ie sein Vater Eberhard z​uvor gehabt hatte. Darin korrigierte e​r die i​m Saalbuch fälschlich a​uf 70 bezifferten Hofstellen i​n Gemmingen a​uf 17. 1513 tauschte e​r die Hälfte a​n Stebbach m​it Orendel v​on Gemmingen g​egen ein Sechstel a​n Michelfeld ein. 1515 erwarb e​r einen später wieder gelösten Anteil a​m Zehnten i​n Berwangen. In seinem Todesjahr 1520 wurden a​uch die 1000 Gulden Zoll z​u Kaub gelöst, d​ie seiner Familie d​urch seinen Onkel Wendel zugefallen waren. Er w​urde in Gemmingen begraben.

Sein Beinamen Schellig w​ird als der Böse gedeutet.

Seine Grabplatte, ursprünglich i​n der a​lten Gemminger Kirche, befindet s​ich heute i​m Garten d​es Gemminger Unterschlosses. Sie z​eigt das Gemmingensche Wappen unterhalb e​iner gotischen Maßwerkverzierung. Ebenfalls i​m Schlossgarten i​st die Grabplatte seiner Frau Anna erhalten.[1]

Familie

Grabplatte seiner Tochter Barbara († 1521) in Nußloch, Mutter des Wormser Fürstbischofs Dietrich von Bettendorf

Er w​ar mit Anna von Helmstatt († 1519) verheiratet.

Nachkommen:

Einzelnachweise

  1. Adolf von Oechelhäuser [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 8,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Sinsheim, Eppingen und Wiesloch (Kreis Heidelberg), Tübingen 1909, S. 179.

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.