Philipp Otto
Philipp Otto (* 1973 in Freiberg) ist ein deutscher Theaterschauspieler.
Leben
Philipp Otto wurde in Freiberg geboren und war nach dem Abschluss seines Schauspielstudiums an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig ab 1995 am Staatsschauspiel Dresden engagiert. Dort spielte er u. a. Marinelli in »Emilia Galotti« (Regie: Hasko Weber) und Alex in »A Clockwork Orange« (Regie: Andras Fricsáy). Für beide Rollen wurde er mit dem Erich Ponto-Preis ausgezeichnet.
Von 2001 bis 2005 gehörte er zum Ensemble des Staatstheaters Stuttgart. Hier arbeitete er u. a. mit den Regisseuren Hasko Weber, Johan Simons, Christof Loy, Volker Lösch und stand u. a. als Peer Gynt und Brand auf der Bühne. Die Inszenierung von Ibsens »Brand« in der Regie von Hasko Weber wurde 2002 mit dem Bayrischen Theaterpreis ausgezeichnet. Ab 2005 war er am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg engagiert und u. a. als Hendrik Höfgen in »Mephisto« (Regie: Anders Paulin), Jason in »Medea« (Regie: Karin Henkel) und Wurm in »Kabale und Liebe« (Regie: Dujan David Parizek) zu sehen.
Als freischaffender Schauspieler war er u. a. am Staatsschauspiel Dresden, am Societaetstheater Dresden, am Deutschen Nationaltheater Weimar und bei den Nibelungenfestspielen in Worms (Regie: Dieter Wedel) sowie regelmäßig für Film- und Fernsehproduktionen tätig.
Philipp Otto ist Mitbegründer und Komponist des mehrfach preisgekrönten Musik-Kabarett-Trios »Herbert, Horst und Heinz« und gehörte ab der Spielzeit 2013/2014 zum Ensemble des Schauspiels Chemnitz . Dort war er u. a. zu sehen als Faust, als George in »Wer hat Angst vor Virginia Woolf« (Regie: Carsten Knoedler) und als Walther Faber in Max Frischs »Homo Faber« (Regie: Hasko Weber).
Seit Beginn der Spielzeit 2019/2020 ist er am DNT Weimar fest engagiert.
Weitere Bühnenstücke (Auswahl)
- 2013: Sprechende Männer (Societaetstheater Dresden, Theaterkahn Dresden)
- 2014: Ray Cooney: Außer Kontrolle (Ronnie Worthington) – Regie: Tilo Krügel (Theater Chemnitz – Schauspielhaus, Große Bühne)
- 2014: Dale Wasserman: Einer flog über das Kuckucksnest (Randle McMurphy) – Regie: Carsten Knödler (Theater Chemnitz – Schauspielhaus, Große Bühne)
- 2015: Henrik Ibsen: Ein Volksfeind (Peter Stockmann) – Regie: Carsten Knödler (Theater Chemnitz – Schauspielhaus, Große Bühne)
- 2015: David Seidler: The King’s Speech – Die Rede des Königs (Lionel Logue) – Regie: Herbert Olschok (Theater Chemnitz – Schauspielhaus, Große Bühne)
- 2017: Alessandro Baricco: Novecento (Hoppes Hoftheater Dresden)
Hörspiele/Hörfunk-Features
- 2003: Deine Lügen starben nicht – Die Abrechnung des Niklas Frank – Autor: Thomas Gaevert – SWR2 Dschungel 30 Min.[1]
- 2004: In die fremde Heimat – Geschichte und Visionen des Hermann Blumenau – Autor: Thomas Gaevert – SWR Dschungel, 26 Min.[2]
- 2004: Bettina Wegenast: Wolf sein (Kalle) – Regie: Stefanie Lazai (Kinderhörspiel – SWR)
Filmografie
Weblinks
- Porträt Philipp Otto (Memento vom 10. Januar 2017 im Internet Archive) auf der Website des Staatsschauspiels Dresden
- Philipp Otto in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Deine Lügen starben nicht auf thomas-gaevert.de
- In die fremde Heimat auf thomas-gaevert.de