Philipp Lux
Philipp Lux (* 1973, aufgewachsen in Schleswig-Holstein) ist ein deutscher Theaterschauspieler und Regisseur.
Werdegang
Philipp Lux spielte von 1986 bis 1995 am Kleinen Theater Bargteheide unter Kirsten Martensen Kindertheater.[1] Nach dem Abitur begann er ein Studium der Theater- und Literaturwissenschaft sowie Kunstgeschichte an der Universität Leipzig. Von 1995 bis 1999 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Seit Oktober 1998 ist er festes Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Hier arbeitete er u. a. mit den Regisseuren Wolfgang Engel, Tilmann Köhler, Raphael Sanchez, Stefan Bachmann, Daniela Löffner, Mina Salehepour und Sebastian Hartmann.
Für herausragende künstlerische Leistungen erhielt er 2003 den Erich-Ponto-Preis.
Philipp Lux ist als Lehrbeauftragter für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig tätig[2]. Außerdem leitet er regelmäßig Jugendclubs an der Bürgerbühne des Staatsschauspiel Dresden u. a. eine Koproduktion mit der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden (2013) und mit dem Neuen Annenfriedhof (2015).
Seit 2015 ist er Leiter des Schauspielstudios am Staatsschauspiel Dresden.
Seine erste Regiearbeit "Michael Kohlhaas" wurde auf dem Istropolitana Festival 2016 in Bratislava mit vier Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Hauptpreis des Festivals.
Theaterrollen (Auswahl)
- Hans Castorp in „Der Zauberberg“ (Thomas Mann)
- Kreon in „Antigone“ (Sophokles)
- Jago in „Othello“ (William Shakespeare)
- Nerissa in "Der Kaufmann von Venedig" (William Shakespeare)
- Korowjew in "Der Meister und Margarita" (Michail Bulgakow)
- Jakob Fabian in "Fabian. Die Geschichte eines Moralisten" (Erich Kästner)
- Malvolio in "Was ihr wollt" (William Shakespeare)
- Nathan in "Nathan der Weise" (Gotthold Ephraim Lessing)
- Sosias in "Amphitryon" (Heinrich von Kleist)
- Schmitz in "Biedermann und die Brandstifter" (Max Frisch)
- Tim Allgood in "Der nackte Wahnsinn" (Michael Frayn)
Regie (Auswahl)
- 2016 „Michael Kohlhaas“ (Staatsschauspiel Dresden)
- 2017 „Nacht.Rauschen“ (Die Bühne, TU Dresden)
- 2017 „Paradies“ (Societaetstheater Dresden)
- 2018 „Die Verwandlung“ (Staatsschauspiel Dresden)
- 2020 „Suburban Motel“ (Staatsschauspiel Dresden)
- 2020 "Ich erwarte die Ankunft des Teufels" (Societaetstheater Dresden)
Filme (Auswahl)
- 2004 Kurzfilm „Pleite“, Regie: Gerald Backhaus
- 2010 Spielfilm "Hunter's Bride" Regie: Jens Neubert
- 2014 Spielfilm „Krähenzeit“, Regie: Wolfgang H. Scholz
Einzelnachweise
- Cornelia Büddig: Talentschmiede Kleines Theater. In: Hamburger Abendblatt, 28. November 2003. Online
- Personen & Kontakte an der Hochschule, abgerufen am 6. November 2014