Philipp Humm
Philipp Humm (* 2. Oktober 1959 in Saarbrücken) ist ein deutscher Künstler und Filmregisseur. Bis 2015 war Humm Manager.
Karriere
Nach Studium der Philosophie und Betriebswirtschaftslehre begann Humm 1982 seine berufliche Laufbahn bei Procter & Gamble. 1985 erwarb er einen MBA in Lausanne bei IMD. 1986 trat er eine Stelle bei der Unternehmensberatung McKinsey an. 1991 wechselte er zur Tengelmann-Gruppe, wo er 1996 Mitglied des Executive Boards wurde, dem obersten Gremium des Unternehmens. Zuletzt richtete Humm bei Tengelmann 1998–1999 als Geschäftsführer den Discounter Plus neu aus. Von 2000 bis 2002 war Humm Geschäftsführer von Amazon.de Deutschland, seit 2001 zudem von Amazon.fr Frankreich und Vice President Europe.
2002 gründete er den Feinkost-Versand gourmondo.de.[1]
Von 2005 bis 2008 war Humm Sprecher der Geschäftsführung und Geschäftsführer Vertrieb von T-Mobile Deutschland.[2] Außerdem war er seit Januar 2007 als Mitglied des Bereichsvorstandes der Deutschen Telekom für den Vertrieb der Sparte T-Home verantwortlich. Humm war von 2008 bis 2010 Chief Regional Officer (CRO) und Mitglied des Executive Committee der T-Mobile International. In dieser Funktion leitete Humm die Fusion von T-Mobile UK mit Orange UK. Ab Juli 2010[3] war Humm bei dem Unternehmen T-Mobile USA tätig, welches er ab November 2010[4] als CEO leitete.
2012 verließ Humm T-Mobile USA.[5] Im Oktober 2013 übernahm Humm die Leitung des Europageschäfts von Vodafone.[6] Er verließ Vodafone im Jahr 2015.[7]
In 2015 und 2016 absolvierte Humm eine Kunstausbildung bei den London Fine Arts Studios und der Accademia di Belle Arti (Florenz).[8] Der Journalist und Kunsthistoriker Edward Lucie-Smith veröffentlichte er 2017 ein Buch über Humms Kunst, die er „Pop Expressionism“ nannte.[9] In den Jahren 2017 und 2018 drehte Humm den Spielfilm The Last Faust[10] als Teil eines Gesamtkunstwerkes, welches auch Fine-Art-Fotografien, Zeichnungen, eine Novelle und Gemälde beinhaltet.[11][12]
Weblinks
- Biografie bei telekom.com (Memento vom 4. Januar 2010 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- https://now.spryker.com/de/cases/gourmondo
- http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/harte-hand-fuers-kriselnde-geschaeft/3445332.html
- http://www.wiwo.de/management-erfolg/40-koepfe-auf-die-sie-2011-achten-sollten-451403/4/
- T-Mobile USA CEO dishes on new strategy (Q&A) auf cnet.com
- Jim Alling wird Interim-CEO von T-Mobile USA – Philipp Humm verlässt T-Mobile USA. Deutsche Telekom, 27. Juni 2012, abgerufen am 26. Juli 2012 (Pressemitteilung).
- Vodafone setzt Ex-Telekom-Star Humm an die Spitze des Europageschäfts. (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Der Standard, 2. August 2013. Memento aus dem Internet Archive vom 4. März 2016
- Vodafone-Konzern streicht hohe Führungsebene. cio.de, 21. Juli 2015. Memento aus dem Internet Archive vom 4. März 2016
- https://wsimag.com/art/35686-philipp-humm
- Pop Expressionism: Works on Paper by Philipp-Rudolf Humm by Edward Lucie-Smith. Unicorn Publishing Group. Abgerufen 23. Januar 2019
- The last Faust. Filmdatenbank imdb, abgerufen 23. Januar 2019
- A hotline to Satan: why is the ex-CEO of Vodafone making a film version of Faust?. The Guardian, 16. Juli 2018
- Pinselbegabung. Süddeutsche Zeitung, 16. Dezember 2018