Philipp Ernst Raufseysen

Philipp Ernst Raufseysen (* 1743 i​n Danzig; † 21. Dezember 1775 i​n Neuruppin) w​ar ein deutscher Schriftsteller.

Philipp Ernst Raufseysen w​ar der Sohn e​ines Danziger Kaufmanns. Er studierte i​n Jena Philosophie, Geschichte u​nd Literatur, w​urde Mitglied d​er Deutschen Gesellschaft i​n Wittenberg u​nd habilitierte s​ich 1766 i​n Greifswald. Hier betrieb e​r ein Studententheater.

Wegen Schulden musste e​r Greifswald heimlich verlassen u​nd begab s​ich in militärische Dienste. Er w​urde Sekretär d​es Generals Ewald Georg v​on Kleist. Nach dessen Tod 1768 w​urde er gemeiner Soldat u​nd verstarb 1775 i​m Lazarett. Auf Veranlassung seines Freundes, d​es Hauptmannes v​on Thadden, wurden 198 seiner Gedichte 1782 postum veröffentlicht.

Werke

  • Die besiegte Barbarei. Dramatisches Gedicht, Greifswald 1767
  • Das Winzerfest. Singspiel, Leipzig
  • Raufseysens Gedichte, nach dem Tode des Verfassers herausgegeben von G. Danowius. Berlin 1782 (Digitalisat), 2. Aufl.1792

Literatur

  • Johann Christoph Adelung: Allgemeines Verzeichniß neuer Bücher mit kurzen Anmerkungen. 7. Band, 1. Stück, Leipzig 1782, S. 516.
  • Friedrich Karl Gottlob Hirsching: Historisch-litterarisches Handbuch berühmter und denkwürdiger Personen, welche in dem 18. Jahrhundert gelebt haben. Band 9, 1. Abteilung, Leipzig 1806, S. 124f. (Digitalisat)
  • Theodor Pyl: Die Entwicklung der dramatischen Kunst und des Theaters in Greifswald. In: Pommersche Jahrbücher 6 (1905) S. 15–47, hier: S. 27f.
  • Horst Langer: An der literarischen Epochenwende – Philipp Ernst Raufseysen. In: Chloe. Beihefte zum Daphnis, Band 33, Amsterdam, Atlanta 2000, ISBN 90-420-1293-5.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.