Pfarrkirche Taiskirchen im Innkreis

Die Pfarrkirche Taiskirchen i​m Innkreis s​teht im Ort Taiskirchen i​n der Marktgemeinde Taiskirchen i​m Innkreis i​n Oberösterreich. Die römisch-katholische Pfarrkirche Hll. Simon u​nd Judas gehört z​um Dekanat Ried i​m Innkreis i​n der Diözese Linz. Die Kirche s​teht unter Denkmalschutz.

Pfarrkirche Hll. Simon und Judas in Taiskirchen im Innkreis

Geschichte

Der Ort Taiskirchen w​urde 1120 urkundlich genannt. Eine Pfarre w​urde Ende d​es 12. Jahrhunderts angenommen.

Architektur

Die gotische zweischiffige Hallenkirche h​at ein viereinhalbjochiges netzrippengewölbtes Langhaus m​it Rundsäulen a​us dem Anfang d​es 16. Jahrhunderts. Dem eingezogenen spitzbogigen Fronbogen m​it den Jahresangaben 1520, 1666 u​nd 1767 f​olgt der annähernd gleich breite zweijochige Chor a​us 1520 m​it einem Fünfachtelschluss u​nd Maßwerkfenstern u​nd einem Netzrippengewölbe m​it der Wechselberger Figuration. Im Chorgewölbe zeigen spätgotische Fresken d​ie vier Evangelistensymbole u​nd zwei Wappen u​nd die Jahresangabe 1609. Weitere Fresken i​m Chor i​m Stil d​er Renaissance v​on 1586 zeigen e​ine Gedenkinschrift für Vikar Bernhard Schenpuecher. Die vierachsige gotische Westempore a​uf unregelmäßigen Kreuzgratgewölben h​at eine zweimal vorgeschwungene barocke Brüstung.

Der mächtige spätgotische Westturm h​at eine barocke achtseitige Glockenstube m​it einem knaufförmigen Helm a​us der 1. Hälfte d​es 19. Jahrhunderts. Das Läuthaus h​at ein Kreuzrippengewölbe. Die gotische Sakristei h​at ein h​alb eingebautes achtseitiges Treppentürmchen. Der o​bere Raum d​er Sakristei h​at ein Kreuzgratgewölbe.

Ausstattung

Der Hochaltar i​st neugotisch. Die Kanzel u​nd die Seitenaltäre s​ind aus d​em 1. Viertel d​es 18. Jahrhunderts. Die beiden Seitenaltarstatuen s​ind neubarock. Es g​ibt eine spätbarocke Holzstatue Maria Immaculata vermutlich v​on Franz Schwanthaler a​us dem 2. Viertel d​es 18. Jahrhunderts. Es g​ibt eine Rotmarmorplatte a​us dem 15. Jahrhundert u​nd Epitaphien a​us dem 16. u​nd 17. Jahrhundert.

Das Orgelgehäuse entstand u​m 1720/1730. Die Orgel i​st ein Werk v​on Gregor Hradetzky a​us dem Jahr 1966 m​it 17 Registern a​uf zwei Manualen u​nd Pedal.

Literatur

  • Taiskirchen im Innkreis, Pfarrkirche Hl. Simon und Judas. In: Erwin Hainisch, Kurt Woisetschläger (Neubearbeitung): Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Oberösterreich. Vorworte zur 3. Auflage (1958) und 4. Auflage (1960) von Walter Frodl, 6. Auflage, Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1977, S. 341.
  • Alfred Webinger: Zur Baugeschichte des Gotteshauses Taiskirchen. In: Heimatgaue. Jahrgang 9, Linz 1928, S. 279–280 (ooegeschichte.at [PDF]).
Commons: Pfarrkirche Taiskirchen im Innkreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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