Pfarrkirche St. Peter am Hart
Die Pfarrkirche St. Peter am Hart steht im Ort der Gemeinde St. Peter am Hart im Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich. Die dem Patrozinium hl. Petrus unterstellte römisch-katholische Pfarrkirche gehört zum Dekanat Braunau in der Diözese Linz. Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
Eine Kirche wurde 1400 urkundlich genannt. Der gotische Tuffbau wurde innen barockisiert.
Architektur
Das einschiffige vierjochige Langhaus mit halb eingezogenen Strebepfeilern und der leicht eingezogene zweijochige Chor mit einem Fünfachtelschluss haben gotische Gewölbe mit abgeschlagenen Rippen mit Stuck von Johann Michael Vierthaler (1733). Die Fresken mit Szenen aus dem Leben der Heiligen Peter und Paul malte der Maler Johann Georg Reischl. Der viergeschossige gotische Westturm mit einem achtseitigen Spitzhelm hat abgekappte Giebel. Die südliche Vorhalle mit einem gotischen Gewölbe mit abgeschlagenen Rippen und die anschließende Totenkapelle sind stuckiert. Das stuckierte Portal ist aus 1715. Die Sakristei mit einem gotischen Kreuzgewölbe hat Stuck von Johann Michael Vierthaler (1733). Das Sakristeitor ist gotisch.
Die gotische Friedhofsmauer aus Tuff hat eine Keilsteinabdeckung.
Ausstattung
Der Hochaltar trägt Bildwerke aus dem vierten Viertel des 17. Jahrhunderts. Der Tabernakel ist neu. Der gotische Taufstein steht im Chor.
Literatur
- St. Peter am Hart, Pfarrkirche. S. 285. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Oberösterreich. Von Erwin Hainisch, Neubearbeitet von Kurt Woisetschläger, Vorworte zur 3. Auflage (1958) und 4. Auflage (1960) von Walter Frodl, Sechste Auflage, Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1977.
- St. Peter am Hart, Pfarrkirche hl. Petrus, mit Grundrissdarstellung, Friedhof. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Innviertel 2020. S. 541–945.