Pfarrkirche St. Michael (Innichen)
Geschichte
Die Kirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut, dabei wurden Mauern eines alten Gebäudes mitverwendet. Nach einem Feuer 1735 wurde die Kirche restauriert und verschönert, dabei wurde der Turm um ein achteckiges Stockwerk erhöht und erhielt eine Zwiebelhaube. Die Kirche bekam auch eine neue Fassade und ein neues Dach und schließlich wurde 1740 der erste kleine Barockisierungsversuch gestartet. Im Jahre 1753 wurden unter dem damaligen Pfarrer, Kanonikus Dominikus Schraffl, diverse Barockisierungen durchgeführt, dabei fand eine radikale Umgestaltung der Kirche statt. Aufgrund des Ausbruchs großer Fensterpaare musste die Tragkraft der Mauern mit vier Wandpilastern im Inneren der Kirche verstärkt werden und im Jahre 1760 war die Barockisierung abgeschlossen.
Kunst
Im Innenraum der Kirche findet man Flachkuppeln mit Fresken von Christoph Anton Mayr. Auf dem Gewölbefresko über dem Altar sind St. Michael und die gefallenen Engel in der Hölle zu sehen und auf den drei Gewölbefresken des Kirchenschiffes ist St. Michael als Besieger der bösen Mächte, als Schutzherr der Kirche und als Patron der Sterbenden dargestellt. Des Weiteren existieren Ziermalereien desselben Künstlers an den Wänden der Kirche. Das Spitzbogenportal an der Südseite besteht aus älteren Bauteilen der Romanik und Gotik und wurde im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts gestaltet.
Literatur
- Egon Kühebacher: Kirche und Museum des Stiftes Innichen. In: Begleiter und Führer bei der Betrachtung der Kulturdenkmäler und Kunstwerke des ältesten Tiroler Stiftes. Athesia, Bozen 1993, ISBN 88-7014-721-5, S. 317–327.
Weblinks
- Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts