Pfarrkirche St. Johann im Saggautal
Die Pfarrkirche St. Johann im Saggautal steht in der Gemeinde Sankt Johann im Saggautal im Bezirk Leibnitz in der Steiermark. Die dem Patrozinium hl. Johannes der Täufer unterstellte römisch-katholische Pfarrkirche gehört zum Dekanat Leibnitz in der Diözese Graz-Seckau. Die Kirche mit der Kirchhofmauer und Treppenanlage stehen unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
Die Pfarre wurde bereits 1170 genannt.
Der barocke Neubau mit einem Längsovalen Zentralraum nach dem Vorbild der Peterskirche in Wien erfolgte von 1753 bis 1758 wohl als Hauptwerk des Marburger Baumeisters Johann Fuchs. 1961/1963 war eine Innenrestaurierung.
Architektur
Die barocke Kirche mit einem längsovalen Zentralraum und einem Chor hat eine mehrfach geschwungene Turmfassade.
Das Kircheninnere zeigt einen Zentralraum mit einer mächtigen Flachkuppel überwölbt, seitlich umfasst die Außenmauer insgesamt sechs Kapellen, teils gibt es gekuppelte Pilaster mit Gitterwerkkapitellen und darüber eine schwere Gesimszone. Der ostseitige quadratische Chor ist im Chorschluss ausgerundet. Westseitig befindet sich ein schmales Vorjoch mit einer dreifach geschwungenen Orgelempore mit seitlich anschließenden Nebenräumen.
Ausstattung
Der Hochaltar aus gebeiztem Holz trägt weißgefaßte Statuen von Veit Königer 1765, den Tabernakel schuf Königer bereits 1763. Das Altarbild Taufe Christi malte Philipp Carl Laubmann 1772. Den Alexiusaltar 1705 und Nothelferaltar 1717 schuf der Leibnitzer Bildhauer Johann Stütz, das Altarblatt hl. Alexius malte Jakob Zanusi, das Altarbild Nothelfer malte der Grazer Maler Johann Grebitscher. Den Marien/Rosenkranz-Altar und Kreuzaltar schuf der Bildhauer Johann Georg Mersi 1760/1761.
Die Orgel bauten die Gebrüder Rieger 1892.
Literatur
- St. Johann im Saggautal, Pfarrkirche hl. Johannes d. T., mit Grundrissdarstellung, Pfarrhof, Bildstöcke. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Steiermark (ohne Graz) 1982. S. 439–440.
Weblinks