Pfarrkirche Schnepfau
Die Pfarrkirche hl. Wolfgang ist eine römisch-katholische Kirche in der Gemeinde Schnepfau in Vorarlberg. Sie ist dem hl. Wolfgang geweiht. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Urkundlich wird die Kirche 1455 erstmals genannt und 1459 geweiht. Im Jahre 1601 wurde sie erweitert, 1705 erfolgte ein Neubau. Von 1871 bis 1875 wurde sie verlängert und erhöht.
Architektur
Das schlichte Langhaus, ein Saalraum mit fünf Fensterachsen mit Rundbogenfenstern hat ein Satteldach. An das Langhaus schließt mit einem Chorbogen der Chor an. Vor dem linken Seitenaltar ist die Kirche querschiffartig erweitert. Der Turm, an der Nordseite des Chores angebaut, hat eine quadratische Basis und ein achteckiges Glockengeschoss mit einem Zwiebelhelm. Die Sakristei ist am Turm angebaut. An der Westfassade ist ein Portalvorbau mit einem Dreieckgiebel auf Säulen. Das Langhaus ist mit einem flachen Tonnengewölbe auf Latten überwölbt. Die Glasmalereien entstanden um 1955.
Ausstattung
Die drei neuromanischen Altäre schuf 1874 der Bildhauer Anton Rüscher, ebenso die Figuren Herz Mariens und Herz Jesu an den Laibungen des Chorbogens sowie die Kommunionbank, die Kanzel, sowie die Figuren Unbefleckte Empfängnis, hl. Anna, hl. Aloysius und hl. Dominikus. Melchior Paul von Deschwanden malte 1874/1875 die Altarblätter Jesus als Gnadenspender mit dem hl. Wolfgang, die Rosenkranzkönigin mit dem hl. Dominikus und der hl. Katharina, sowie den hl. Franz Xaver. Die Seitenfiguren des Hochaltares hl. Gallus und hl. Dominikus schuf der Bildhauer Dominikus Trenkwalder. Deckenbilder und Wandbilder im Chor und am Chorbogen malte 1924 der Maler Anton Marte. An der linken Langhauswand sind kleine Tafeln mit neugotischen Rahmen mit Kerzenaufsatz mit den 15 Rosenkranzgeheimnissen aus dem 19. Jahrhundert.
Die Orgel von Anton Behmann wurde 1955 restauriert. Es gibt eine Glocke aus dem 15. Jahrhundert.
Im Friedhof ist ein Gedenkstein für Franz Xaver Moosmann vom Bildhauer Georg Feuerstein aus 1892.
Literatur
- Dehio Vorarlberg 1983, Schnepfau, Pfarrkirche hl. Wolfgang, S. 363–364.
Weblinks