Peter Riepert
Peter Riepert (* 13. Juli 1874 in Köln; † 23. Juni 1939 in Tutzing) war ein deutscher Ingenieur und Ministerialbeamter.[1]
Leben
Riepert studierte an der TH München. 1894 wurde er Mitglied des Corps Brunsviga München.[2] 1902, nach dem Staatsexamen, wurde er als Regierungsbaumeister im Preußischen Ministerium für öffentliche Arbeiten eingestellt. 1904 war er bei der Regierung in Posen. 1911 ging er – wie viele seiner Corpsbrüder – in die Zementindustrie. 1914 wurde er an der Technischen Hochschule Charlottenburg zum Dr.-Ing. promoviert.[3] Im selben Jahr wurde er Sektionschef beim Zentralausschuss des Deutschen Roten Kreuzes.[4] Er wurde Vorstand des Deutschen Zement-Bundes und Präsidial- und Vorstandsmitglied des Reichsverbandes der Deutschen Industrie. Von 1920 bis 1933 gehörte er dem Verwaltungsrat des Verbandes an. Er war Mitglied des Reichskohlenrates.[5]
Sein Haus in Tutzing (Höhenweg 160) hatte er „Haus Braunschweig“ genannt. Er schied am 27. Mai 1933 aus seinem Corps aus und bemühte sich 1935/36 vergeblich um die Wiederaufnahme.[6] Einen Zweitwohnsitz hatte er auch in Wiesbaden.
Literatur
- Riepert, Peter Hans. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 2: L–Z. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, DNB 453960294, S. 1532.
Weblinks
- Literatur von und über Peter Riepert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Sterbedatum und Sterbeort nach Auskunft des Gemeindeamts Tutzing.
- Kösener Korpslisten 1910, 171/76.
- Dissertation: Der Einfluss der Konstruktion des Eisenbetonbaues auf die künstlerische Raumgestaltung.
- Kriegszeitung des Corps Brunsviga Nr. 49 vom 18. Januar 1919
- Peter Riepert in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik
- Corpszeitung der Brunsviga, Nr. 158, 13. Juni 1933