Peter Mandel
Peter Mandel (* 1941) ist ein deutscher Heilpraktiker.
Leben und Werk
Mandel hat eine eigene alternativmedizinische Diagnose- und Therapiemethoden entwickelt, die er unter dem Begriff esogetische Medizin zusammenfasst. Zu ihrer Vermarktung hat er die Esogetics GmbH gegründet. Die Esogetik soll eine Synthese bilden aus Esoterik und Biophysik. Mandel versteht sich selbst als Wissenschaftler und erhebt den Anspruch, dass seine Theorien empirisch nachprüfbar sind. Eine empirische Nachprüfung hat bisher nicht stattgefunden, jedoch haben empirische Studien der einzelnen, hier miteinander kombinierten Methoden keine Wirksamkeit dieser nachweisen können.
Mandel machte zunächst eine Ausbildung als Masseur und arbeitete in der Bäderabteilung einer Klinik in Heidelberg. 1970 begann er eine Ausbildung als Heilpraktiker. Er ist Autor mehrerer Bücher und arbeitet unter anderem mit dem Biophotonen-Forscher Fritz-Albert Popp zusammen. Er ist Präsident der deutschen Kirlian-Gesellschaft, Ehrendoktor der Medicina Alternativa in Alma-Ata, Ehrenmitglied der Akademie für Ganzheitliche Medizin der Grieshaber-Stiftung und Gründungsmitglied der Akademie für Medizin und reformierte Heilweisen in Worms.
Theorien
1973 entwickelte Mandel ein Verfahren, das er „Energetische Terminalpunkt Diagnose“ (ETD) nennt. Grundlage ist die von ihm modifizierte Kirlianfotografie. Damit soll es möglich sein, Krankheiten in Form von „energetischen Störungen“ wahrzunehmen und darzustellen. Wichtigster Aspekt sind Beziehungen zwischen angenommenen Reflexfeldern der Haut und inneren Körperorganen, analog zu den Grundannahmen der Traditionellen chinesischen Medizin im Zusammenhang mit der Akupunktur.
In der Esogetik will er eine komplizierte Synthese aus über 200 überlieferten und neuen westlichen und östlichen Heiltechniken bilden. In den 1970er Jahren entwickelte er seine Methode der Farbtherapie, die Farbpunktur, bei der Akupunkturpunkte mit farbigem Licht bestrahlt werden und erfand einen Infrarot-Stift für die Behandlung von Schmerzpatienten. In den 1980er Jahren begann seine Zusammenarbeit mit Popp.
Mandel geht davon aus, dass Schwingungsenergie über die Haut aufgenommen und ins Körperinnere geleitet wird. Die Schwingungen des farbigen Lichts beeinflussen angeblich die Eigenschwingung der Körperzellen, erkennbar als Biophotonen-Energie. Krankheit ist nach dieser Theorie der Verlust der Zellen, die eigene Schwingung zu regulieren. Die Farbpunktur soll entsprechende Heilungsimpulse geben.
Schriften
- Die Akupunkt-Impuls-Therapie, Esogetics 1988
- Praktisches Handbuch der Farbpunktur, Esogetics, 4. Aufl. 2004
- Farben, die Apotheke des Lichtes, 2 Bde., Esogetics, 2001
- Handbuch der Schmerztherapie mit spezifischen Infrarot-Frequenzen, Esogetics, 1994
- Energetische Terminalpunkt-Diagnose, Esogetics, 1990
Weblinks
- Literatur von und über Peter Mandel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ausführlicher Bericht über Peter Mandel