Peter Firth
Peter Firth (* 27. Oktober 1953 in Bradford, Yorkshire, Vereinigtes Königreich) ist ein britischer Schauspieler.
Lebenslauf
Peter Firth wuchs als einziges Kind eines Pub-Besitzers im Norden Englands auf. In der Schule begann er Theater zu spielen. Ein Lehrer erkannte dabei sein Talent und gab ihm Sprechunterricht. Noch als Schüler besuchte er dann Schauspielkurse des heimischen Bradford Civis Theatre Drama Clubs und debütierte schließlich am örtlichen Alhambra Theatre im Musical Camelot. Er begann, kleinere Rollen im Fernsehen zu übernehmen und erlangte erste Bekanntheit mit den Serien Flexton Boys und Here Come The Double Deckers.
Nach der Schule hatte Firth 1973 sein Kinodebüt in Franco Zeffirellis Film Bruder Sonne, Schwester Mond über Franz von Assisi. Ab 1974 spielte er in London am Theater in Equus von Peter Shaffer neben Richard Burton, und am Broadway neben Anthony Hopkins die Rolle des Alan Strang. Die Verfilmung des Dramas 1977 durch Sidney Lumet bedeutete für Firth den Durchbruch. Er erhielt für seine Darstellung einen Golden Globe und war für einen Oscar nominiert.
In den darauffolgenden Jahren übernahm er Haupt- und Nebenrollen in unterschiedlichen Filmen. In Deutschland erlangte er Bekanntheit durch seine Rolle als „Harry Pearce“ in der Serie Spooks – Im Visier des MI5.
Firth war dreimal verheiratet und hat aus seinen ersten beiden Ehen vier Kinder (einen Sohn aus erster Ehe sowie eine Tochter und zwei Söhne aus der zweiten). Bei einem Interview für BBC Breakfast im April 2017 erklärte Firth, dass er Alexandra Pigg, mit der er 1985 in Brief an Breschnew ein Paar gespielt hatte, 2010 wieder traf. Die beiden begannen eine Liebesbeziehung und heirateten am Heiligabend 2017.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1973: Kein Pardon für Schutzengel (The Protectors; Fernsehserie, 1 Folge)
- 1973: Bruder Sonne, Schwester Mond (Fratello sole, sorella luna)
- 1974: Die Jagd nach den gestohlenen Diamanten (Diamonds on Wheels)
- 1976: Schlacht in den Wolken (Aces High)
- 1976: Das Bildnis des Dorian Gray (The Picture of Dorian Gray)
- 1977: Die Abenteuer des Joseph Andrews (Joseph Andrews)
- 1977: Equus – Blinde Pferde (Equus)
- 1979: Tess
- 1985: Lifeforce – Die tödliche Bedrohung (Lifeforce)
- 1985: Brief an Breschnew (Letter to Brezhnev)
- 1987: Northanger Abbey
- 1990: Jagd auf Roter Oktober (The Hunt for Red October)
- 1992: Das Lustprinzip (The Pleasure Principle)
- 1993: Shadowlands
- 1993: White Angel
- 1994: Heartbeat (Fernsehserie, 7 Folgen)
- 1995: Eine sachliche Romanze (An Awfully Big Adventure)
- 1997: Amistad
- 1998: Mein großer Freund Joe (Mighty Joe Young)
- 1999: Der Chill Faktor (Chill Factor)
- 2001: Pearl Harbor
- 2002–2011: Spooks – Im Visier des MI5 (Spooks, Fernsehserie, 86 Episoden)
- 2004: Hawking – Die Suche nach dem Anfang der Zeit (Hawking, Fernsehfilm)
- 2005: Das größte Spiel seines Lebens (The Greatest Game Ever Played)
- 2005: Law & Order: Special Victims Unit (Fernsehserie, Episode 6x12)
- 2012: Die Tore der Welt (World Without End, Fernsehmehrteiler)
- 2016: Auferstanden (Risen)
Auszeichnungen
- Golden Globe – Bester Nebendarsteller (1977)
Weblinks
- Peter Firth in der Internet Movie Database (englisch)
- Englische Fansite auf peterfirth.co.uk
Einzelnachweise
- Third marriage lucky as on-screen lovers tie knot. In: Daily Mail. 3. Februar 2018, abgerufen am 12. November 2020 (englisch).